Wegweisende Worte

Weihnachtsgedanken von Bischof Klaus Hemmerle

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Lesetipp KiZ 49
Datum:
5. Dez. 2017
Von:
Ruth Schlotterhose
Die Flut der Bücher, die jedes Jahr zu Weihnachten neu aufgelegt werden, ist schier unendlich. Hinzu kommt, dass es heutzutage nicht einfach ist, das Thema „Weihnachten“ zu vermitteln.

Die Pfade hin zur Krippe erscheinen ausgetreten, langweilig, drohen in Routine zu ersticken:„Es ist doch jedes Jahr dasselbe“, mag manch einer denken. Denjenigen, die einmal anders an das jährlich wiederkehrende Fest herangehen möchten, seien die Weihnachtsgedanken des früheren Aachener Bischofs Klaus Hemmerle empfohlen. Sie wurden jetzt in einem kleinen Buch neu aufgelegt: Geschichten, die berühren; Gedanken, die inspirieren; Worte, die wegweisend sein können. „Die Menschwerdung Gottes ist nicht ein Idyll, sondern ein Skandal: Gott begegnet uns in der Niedrigkeit eines Kindes.“ Dieses Zitat deutet an, dass Hemmerle ungewohnte und ungewöhnliche Zugänge aufgetan hat – „zur Krippe durch die Hintertür“. Was altbekannt scheint, erschließt sich neu. Die Worte Hemmerles werden in einzigartiger Weise erweitert durch Fotografien von Skulpturen des umbrischen Künstlers Roberto Cipollone. Seine Werke lassen durch die verwendeten Materialien den Abstieg des großen Gottes in unsere Alltagswirklichkeit gleichsam Gestalt annehmen. 

Wolfgang Bader (Hg.): Klaus Hemmerle: Zur Krippe … durch die Hintertür, 96 S., mit 12 farb. Abb. von Skulpturen von Roberto Cipollone, Verlag Neue Stadt, Oberpframmern 2017, Preis: 16,95 Euro