Autonom, elektrisch, vernetzt – drei Stichworte, die in der aktuellen Diskussion um die Mobilität von morgen ständig fallen.
„Das Auto aber hat keine Zukunft – egal ob mit Verbrennungsmotor, autonom fahrend oder elektrisch angetrieben“, warnt Salomon Scharffenberg in seinem Buch „No Car“. Zu ineffizient sind Autos, zu verheerend ist ihre ökologische Bilanz. Sie kosten Rohstoffe, Flächen und Leben im Übermaß. Der Ausstieg aus der Automobilwirtschaft ist realistisch gesehen ein Muss, es helfen jetzt nur noch drastische Maßnahmen.
„Wichtig ist es, eine Alternative zu bieten, damit Arbeitsplätze und Industriestandort erhalten bleiben“, schreibt Scharffenberg im Vorwort. „Diesen Versuch unternehme ich mit diesem Buch.“
Genügend Sachverstand darf man dem Autor unterstellen: Er studierte Betriebswirtschaft und konnte als Chefredakteur diverser Magazine umfangreiches Wissen über Mobilität, Verkehr und Logistik sammeln. Schonungslos beschreibt er beispielsweise die zerstörerische Kraft des Autos oder legt die Schwachstellen der modernen Paketlogistik offen. Laut Scharffenberg prägt das vernetzte Fahren die Mobilität der Zukunft: mit Fern- und Straßenbahnen und der „vielleicht besten Erfindung des Menschen: dem Fahrrad“.
Salomon Scharffenberg: No Car. Eine Streitschrift für die Mobilität der Zukunft, 232 S., Oekom-Verlag, München 2020, Preis: 19,– Euro, als E-Book oder PDF zum Download 14,99 Euro.