Auch der Niederrhein ist betroffen. In Mönchengladbach lagern hessische und kaiserliche Soldaten, die auf ihren Einsatz warten. Sie müssen sich die Zeit vertreiben. Das tun sie mit Würfel- oder Kartenspiel, falls sie sich nicht gerade an der wehrlosen Bevölkerung vergreifen. An diese Zustände erinnert eine mündliche Überlieferung. Für diejenigen, die wissen wollen, wie die Risse in die Platte am Grab des heiligen Adelbertus kamen und warum sich ein Fenster in der Krypta des Mönchengladbacher Münsters dreihundert Jahre lang nicht schließen ließ, hat Albert Damblon, ehemals Propst des Gladbacher Vitusmünsters, die überlieferte Geschichte schriftlich festgehalten. Wolfgang Löhr, früher Leiter des Stadtarchivs Mönchengladbach, liefert wichtige Hintergrundinformationen zur Lage der Stadt Mönchengladbach im Dreißigjährigen Krieg und schildert in knappen Worten die Not, die damals allerorten herrschte. Wie glücklich können wir uns schätzen, dass hierzulande seit mehr als 70 Jahren Frieden herrscht!
Albert Damblon, Wolfgang Löhr: Eine Geschichte des Teufels, 60 S., 9 farb. Abb., B.-Kühlen-Verlag, Mönchengladbach 2017, Preis: 9,80 Euro