Von Quellen und Geschichten

Der Hermann-Josef-Brunnen erfuhr eine Wiederbelebung durch die „Heinzelmännchen von Steinfeld“

Georg Zander aus Sistig, Heinz Hermanns aus Broich, sein  Namenszwilling Heinz Hermanns aus Sistig und der Steinfelder Pater Wieslaw Kaczor SDS am aufgeräumten und freigeschnittenen Platz im Kuttenbachtal. (c) Gudrun Klinkhammer
Georg Zander aus Sistig, Heinz Hermanns aus Broich, sein Namenszwilling Heinz Hermanns aus Sistig und der Steinfelder Pater Wieslaw Kaczor SDS am aufgeräumten und freigeschnittenen Platz im Kuttenbachtal.
Datum:
25. Aug. 2020
Von:
Aus der KirchenZeitung, Ausgabe 35/2020 | Gudrun Klinkhammer

Laut der Überlieferung ging der Heilige Hermann Josef von Steinfeld im 12. Jahrhundert oft zum Brunnen unterhalb des Klosters. Das Wasser versorgte einst das Kloster, zudem gab es an der Stelle, an der das Wasser aus dem Berg in eine gefassten Quelle läuft, eine Pumpstation. Aufgrund der Zusammenhänge erhielt die Quellfassung am Kuttenbach den Namen Hermann-Josef-Brunnen. Warum, kann so recht niemand erklären, aber das Wasser aus dem Hermann-Josef-Brunnen soll gut für die Augen sein.

Der Hermann-Josef-Brunnen liegt im Kuttenbachtal unterhalb von Kloster Steinfeld, das dadurch mit Wasser versorgt wurde. (c) Gudrun Klinkhammer
Der Hermann-Josef-Brunnen liegt im Kuttenbachtal unterhalb von Kloster Steinfeld, das dadurch mit Wasser versorgt wurde.

Drei „Heinzelmännchen“ aus dem Umland mit weiteren Helfern nahmen sich nun dieses wunderbaren Ortes an. Sie schnitten Treppen und Wege frei, stellten Tisch und Bänke auf. Auf diese Weise wurde der Platz rund um den Hermann-Josef-Brunnen wieder ein Vorzeigeort der Extraklasse. Wer von Steinfeld aus, aber auch von Urft, Rinnen oder Diefenbach zu dieser Vierwegekreuzung hinwandert, der erlebt einen Ort in der Natur, wie er schöner kaum sein kann. Der Kuttenbach rauscht durchs Tal, das Wasser umspielt die Flusssteine und lässt die Gedanken fließen. Ebenso munter sprudelt die Quelle aus der Mauer, das Wasser ist glasklar und knackig kalt.

Den Kern der unermüdlichen Heinzelmännchen bildete bei den Aufräumarbeiten an der Hermann-Josef-Quelle in den vergangenen Wochen und Monaten der 80-jährige Heinz Hermanns aus Sistig. Sein Namenszwillingsbruder Heinz Hermanns aus Broich packte ebenso tatkräftig mit an wie „Zander Schorsch“ (Georg Zander) aus Sistig. Hinzu kam noch Rudi Diefenbach aus Diefenbach, der Wurzeln und Äste abfuhr. Die Männer berichten: „Bereits im Oktober 2019 fingen wir mit den Aufräumarbeiten an. Seit dem Tornado im Jahr 2007 war hier an diesem Platz kaum noch etwas passiert. Nun haben wir alles mit Ruhe und vor allem sehr gerne wieder hergerichtet.“ Pater Wieslaw Kaczor, SDS, Leiter der GdG-Steinfeld, dankte den Ehrenamtlern für ihren wertvollen Einsatz. Einen Film zur Geschichte gibt es unter https://youtu.be/TkX4gHE-RnE