Violinkonzert Dvoráks

Einspielung mit dem tschechischen National-Symphonie-Orchester

Tipp (c) PR
Tipp
Datum:
7. Feb. 2017
Von:
Josef Schneider
Antonín Dvorák (1841–1904) hatte ein besonderes Verhältnis zu Streichinstrumenten, spielte selbst Bratsche und Violine und reagierte wohl deshalb 1879 umgehend auf eine Anregung des renommierten Geigers Joseph Joachim, ein eigenes Violinkonzert zu komponieren.

Joachim gab ihm später auch hilfreiche Ratschläge für geigerische Verbesserungen. Sein Leben lang interessierte sich der Komponist zudem für die Volksmusik seiner böhmischen Heimat, die er in vielen seiner Werke anklingen lässt, wie auch im Hauptthema des bezaubernden langsamen Satzes unseres Konzertes, vor allem aber im schwungvollen Finale, das geprägt ist von den ständig wechselnden Akzenten eines Furiant, eines beliebten böhmischen Volkstanzes. Diese folkloristischen Elemente haben sicher entscheidenden Anteil an der Begeisterung für dieses Werk. Unsere Einspielung mit dem Geiger Jan Mrácek und dem Tschechischen National-Symphonieorchester unter James Dutt liefert dazu empfehlenswerte klingende Beweise. Miteingespielt wurden weitere Werke von Dvorák: Romanze und Mazurka für Violine und Orchester, sowie Vier Romantische Stücke für Violine und Klavier, die in anderer Besetzung auch als „Miniaturen“ bekannt sind. Letztere begleitet der Pianist Lukas Klansky. Das Booklet weiß noch mehr zu Werken und Aufnahme.

Dvorák: Violinkonzert u.a., (ONYX 4160), 67 Min., Preis: 19,99 Euro