Viele Anregungen gesammelt

Das Zukunftsforum „Be-lebe dein Oppum“ lud zum Ideenaustausch in die Schutzengelkirche ein

V. l.: Hans-Joachim Hofer (Förderverein Handball Oppum), Pfarrer Hans Russmann, Lars Meyer (Bürgerverein Oppum 1960 e.V.), Werner Gumbert (1. Vors. KZV Oppum), Dietmar Giesen (Begegnungszentrum MIO, Miteinander in Oppum), Hartmut Schmitz (Schützengesellschaft Krefeld Untergath) (c) Dirk Jochmann
V. l.: Hans-Joachim Hofer (Förderverein Handball Oppum), Pfarrer Hans Russmann, Lars Meyer (Bürgerverein Oppum 1960 e.V.), Werner Gumbert (1. Vors. KZV Oppum), Dietmar Giesen (Begegnungszentrum MIO, Miteinander in Oppum), Hartmut Schmitz (Schützengesellschaft Krefeld Untergath)
Datum:
23. Okt. 2024
Von:
Aus der KirchenZeitung, Ausgabe 43/2024 | Chrismie Fehrmann

Die Besucher wünschen sich die digitale Vernetzung der ansässigen Gruppen und Vereine, eine gute Gesundheitsversorgung im Blick zu behalten und die Verbesserung von Verkehr und Umweltschutz im Krefelder Stadtteil. Auch eine Veranstaltungshalle zu haben, wäre schön. Das Organisationsteam des Zukunftsforums „Be-lebe Dein Oppum“ aus der Kirchengemeinde St. Augustinus freute sich über nahezu 100 Anwesende mit innovativen Ideen in der Schutzengelkirche.

„Wir haben den Ortsteil schon immer mitgestaltet“, berichtet Pfarrer Hans Russmann. „Sei es durch Kallis Café, das ein Sonntagsfrühstück für Obdachlose bietet, durch unsere Sozialberatung und nicht zuletzt durch das neue große Schutzengelzentrum der Caritas, das den Stadtteil nachhaltig verändern und verbessern wird.“

Die Initiative der Pfarrei sei, miteinander das Beste für Oppum zu erreichen. Roland Weber, der über 40 Jahre Erfahrung als Seelsorger, Coach und Berater im Bistum Aachen verfügt, und Markus Heib, Promotor für den zukünftigen Pastoralen Raum Mönchengladbach, agierten als Moderatoren.

Zum ersten Treffen, das der Meinungsfindung diente, waren Menschen aus Politik, Geschäftswelt, den ansässigen Vereinen, aus Brauchtum und Sport und nicht zuletzt der Kirchen gekommen. Russmann: „Wir möchten im nächsten Schritt in konstruktiven Diskussionen konkrete Maßnahmenpläne entwickeln, wie Gemeinschaft in Oppum gut funktionieren kann.“

Durchweg gilt: Die Menschen fühlen sich in ihrem grünen Krefelder Ortsteil Oppum wohl. Was nicht heißt, dass es nicht noch Verbesserungswünsche gibt. Jenny und Dennis Roos: „Wir sind hier, um zu hören, was man machen kann. Wir möchten auch mitreden, um den Standort attraktiv zu halten und womöglich zu verbessern.“

Mit dem neuen Einkaufszentrum an der Kronlandbrücke sei ein beachtlicher Schritt nach vorne erfolgt, erklären sie. „Wir würden uns in der Klausmann-Siedlung noch einen Bäcker – vielleicht auch einen mobilen – wünschen.“Günter und Rita Pasch liegen die Verkehrsübergänge in Verbindung mit der Radpromenade an Budde-, Maybach- und Glindholzstraße am Herzen. „Wir müssen an den Stellen in Zukunft sehr aufpassen und immer den Fahrplan der Straßenbahn im Kopf haben“, befürchten sie. Eine Schülerin der Gesamtschule am Botanischen Garten möchte, dass die Umwelt in Oppum besser geschützt wird.

Die Gemeinde mit anderen Vereinen  vernetzen, um etwas in Oppum zu bewegen       

Pfarrer Hans Russmann: „Wir sind ganz realistisch: Die Kirchen allein haben nicht mehr die nötige Reichweite, um alle Menschen anzusprechen und zusammenzubringen, aber gemeinsam mit Bürger-, Sport- und Brauchtumsvereinen oder anderen Bündnissen können und möchten wir viel bewegen und tolle Angebote für die Menschen in Oppum schaffen.“

Die Ideengeber seien begeistert, welche Anstöße beim Zukunftsforum gegeben wurden. „Wir werden uns nun voller Tatendrang an die Umsetzung machen und freuen uns auch, wenn junge Menschen mitmachen.“

Für Lars Meyer, den Vorsitzenden des Bürgervereins, ist es ein gutes Zeichen, dass Menschen aus so vielfältigen Bereichen zusammenkamen: „Es ist prima, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen, mit anderen Leuten ähnliche Ziele zu entdecken, den Mehrwert zu sehen und das vielfältige Engagement noch weiter zu verbreitern.“

Interaktive Workshops gaben den Teilnehmern an diesem Abend die Möglichkeit, ihre Ideen und Visionen für ein lebendiges, nachhaltiges und zukunftsorientiertes Oppum einzubringen. Die Ergebnisse dieser Workshops werden in die zukünftige Planung und Entwicklung des Stadtteils einfließen. Die entstandenen Ideen sollen weiter verfolgbar bleiben, angestoßene Initiativen bei ihrem eigenständigen Tun unterstützt werden.
Dazu soll das Format einer regelmäßig stattfindenden „Stadtteilkonferenz“ durch das Bündnis aus Sport, Brauchtum und Schützen, Kirchen und Bürgerverein sorgen.

 Anregungen oder Fragen gerne an: zukunftsforum@buergerverein-oppum.de