Ich packe meinen Koffer und nehme mit: die ganze Schule! Anlässlich des 100. Geburtstages hat sich das Hermann-Josef-Kolleg Gymnasium Steinfeld nach dem Jubiläumsfestakt auf den Weg in die Ewige Stadt gemacht. „Organisatorisch gelungen, atemberaubend und unvergesslich“, fasst Lehrer Andreas Winkler im Namen der Schulgemeinschaft die Reise vom 4. bis 11. Oktober zusammen: „Wir sind froh, dass alles so gut und reibungslos funktioniert hat und wir mit unvergesslichen Erlebnissen nach Hause gekommen sind.“
Die Vorbereitungen für die nicht alltägliche Jubiläumsfahrt hatten bereits vor vier Jahren begonnen – mit einem einstimmigen Votum des gesamten Schulkollegiums. „Für uns ist das eine einmalige Sache gewesen, so etwas haben wir noch nie gemacht“, berichtet Andreas Winkler. 53 Kolleginnen und Kollegen, über 700 Schülerinnen und Schüler sowie alle, die darüber hinaus am Schulleben beteiligt sind, stiegen am Nachmittag des 4. Oktobers in einen der insgesamt 16 Busse, darunter auch einige Doppeldecker. Um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein, war ein zusätzlicher Bus mit medizinischem Personal als Backup mit im Tross, der aber nicht benötigt wurde.
Quartier bezog die große Reisegruppe in der Wohnanlage „Camping Fabulous“ an der Via Christoforo Colombo/Via di Malafede in Ostia. Von dort aus wurde Rom erkundet. Zu den „unvergesslichen Erlebnissen“ zählen zweifelsfrei der gemeinsame Schulgottesdienst in der Lateranbasilika mit über 1300 Leuten, denn auch die Partnerschule „Gymnasium Salvatorkolleg“ aus Bad Wurzach war zeitgleich in Rom, und die Papstaudienz. Angesichts der Plätze direkt in der Nähe des Papstes war schnell vergessen, dass das Frühstück bereits um 4 Uhr morgens zu einer eher ungewöhnlichen und unbequemen Uhrzeit serviert worden war.
„Es war schon ein tolles Erlebnis, dass die ganze Schulgemeinschaft in eine Kirche hineinpasst und wir vor atemberaubender Kulisse Gottesdienst gefeiert haben. Für eine katholische Schule ist das etwas ganz Besonderes“, blickt Andreas Winkler zurück.
Während der Papstaudienz saßen Schulleitung und Schulträger sogar bei den Ehrengästen – und Direktor Thomas Frauenkron hatte die Chance, das Reisetagebuch des Hermann-Josef-Kollegs um ein Autogramm von Papst Franziskus zu erweitern.
„Wir haben nicht nur die Highlights in Rom angeschaut, sondern auch die Gemeinschaft gestärkt“, ist Andreas Winkler überzeugt, dass diese Reise so schnell niemand vergisst. Und er ergänzt: „Viele Schülerinnen und Schüler werden sicherlich von dieser Fahrt nach Rom erzählen, wenn die eigenen Kinder das erste Mal auf Klassenfahrt gehen.“