„Unterschiede, die es nicht geben sollte“

Monja Stettner, 27, Jugendkirche 3.9zig Jülich

(c) Stephan Johnen
Datum:
7. März 2025
Von:
Aus der KirchenZeitung, Ausgabe 10/2025 | Stephan Johnen

„Ich engagiere mich gerne in der Kirche für andere – aber eben besonders auch für Jugendliche“, sagt Monja Stettner. Nach der Firmung stand die Frage im Raum: Was kommt jetzt? „Als wir mit der Jugendkirche angefangen haben, gab es nur sehr wenige Angebote für Jugendliche und junge Erwachsene.“ Also gestaltete das Team Aktionen, griff Themen auf, die Jugendliche beschäftigen, gestaltete Messen. „Wir wollten den Rahmen aufbrechen und flexibler sein“, erklärt die 27-Jährige. Als Frau habe sie auf Ebene der Pfarrei nicht das Gefühl, benachteiligt zu sein. „Je höher man schaut, desto stärkere Unterschiede gibt es, die es nicht geben sollte“, fügt sie aber hinzu. „Ich selbst wollte keine Pastorin werden, aber ich finde es problematisch, dass Frauen gewisse Dinge nicht dürfen. Es ist für mich unverständlich, dass da keine Frau stehen kann und die Messe liest.“