Überwältigend schön

Heimat-Primiz von Dr. Andy Theuer in Vossenack

Der erste Gottesdienst als Neupriester: Dr. Andy Theuer feierte Ende Juni seine Heimat-Primiz in St. Josef Vossenack. (c) Stephan Johnen
Der erste Gottesdienst als Neupriester: Dr. Andy Theuer feierte Ende Juni seine Heimat-Primiz in St. Josef Vossenack.
Datum:
17. Juli 2025
Von:
Aus der Kirchenzeitung, Ausgabe 22/2025 | Stephan Johnen

„Ist denn schon etwas los?“, war Dr. Andy Theuer vor dem Beginn des Gottesdienstes in der Sakristei ein wenig neugierig. Und ob! Zur Heimat-Primiz des am 7. Juni im Würzburger Dom für das Bistum Würzburg geweihten Priesters war die Kirche St. Josef in Vossenack rappelvoll. 

Gefühlt war das ganze Dorf (und noch ein paar Menschen mehr) auf den Beinen, um mit dem neugeweihten Priester die erste Messe in seiner Heimatpfarrei zu feiern. Das Gesicht des 34-Jährigen verriet: eine ebenso überwältigende wie schöne Erfahrung.

„Eigentlich wollten wir eine kleine Messe feiern. Aber klein in Vossenack – das geht nicht“, begrüßte Pfarrer Josef Wolff die zahlreichen Gäste vor und rund um den Altar. Denn neben Generalvikar Dr. Jürgen Vorndran und Domkapitular Dompfarrer Stefan Gessner aus Würzburg feierten auch Domkapitular Franz Vogelsang aus Speyer und Subregens Johannes Funk aus Limburg die Heimat-Primiz mit. „Die Primiz bietet einem die Möglichkeit zu spüren, wie viel Rückhalt man hat, wie man von einer Gemeinschaft getragen wird“, hatte Andy Theuer zuvor noch gesagt. „Es ist schön, an den Ursprung des Weges zurückzukommen.“ In St. Josef wurde er getauft, dort ging er zur Erstkommunion.

Nach dem allgemeinen Primiz-Segen waren alle Gottesdienstbesucher zu einer Einzelsegnung durch den Neupriester eingeladen, bevor es weiter zum Schützenfest ging. Zur Messe trug Theuer das Messgewand, das ihm die Herz-Jesu-Bruderschaft, die Pfarre und die Kirchengemeinde als Geschenk übergeben hatten, um seinem Heimatort auch und gerade im Gebet verbunden zu bleiben.