Nicht zuletzt lag dies, mit den Worten von Herausgeber Hanspeter Heinz ausgedrückt, daran, dass er sowohl ein Meisters des Wortes, aber vor allem auch ein Meister des Zuhörens war. Menschen begegnete er auf Augenhöhe: „Ich hatte immer Angst, das Denken eines anderen nicht ernst zu nehmen. Ich habe gedacht, ,ich will nicht nur aus meiner Erfahrung leben, sondern aus jeder Erfahrung, die es in der Welt gibt.‘“ Für ein Buch in der Reihe „100 Worte von“ im Verlag Neue Stadt hat Heinz Kurztexte und Worte von Klaus Hemmerle zusammengetragen; ein Vorwort sowie ein biografischer Abriss sind den Kurztexten vorangestellt. Alles zusammen zeigt ein eindrückliches Porträt des 1994 verstorbenen Aachener Bischofs als Philosophen, als Theologen und vor allem als Menschen. Lesenswert auch für diejenigen, die Bischof Hemmerle nicht mehr persönlich erlebt haben. Herausgeber Hanspeter Heinz ist der Nachfolger von Klaus Hemmerle beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken als Leiter des Gesprächskreises Juden und Christen. Er ist emeritierter Professor für Pastoraltheologie an der Universität Augsburg.
Hanspeter Heinz (Hg.): 100 Worte von Klaus Hemmerle. Menschliches und manches mehr, 120 Seiten, Verlag Neue Stadt, Oberpframmern 2018, Preis: 12,95 Euro