Sie haben der Fertigstellung ihres neuen naturwissenschaftlichen Traktes geradezu entgegengefiebert: Die Schülerinnen und Schüler der Bischöflichen Maria Montessori-Gesamtschule in Krefeld – und die Lehrer sowieso. Während der Umbauphase konnten sie rund zwei Jahre nur theoretisch arbeiten. Nun gibt es wieder die Möglichkeit, auf rund 1200 modern gestalteten Quadratmetern im Team und einzeln zu lernen und vor allem wieder Experimente durchzuführen.
Schulleiterin Gabriele Vogt hat die Vorher-Nachher-Bilder des Gebäudeteils auf dem Rechner. „Wo früher lange dunkle Flure existierten, gibt es nun kaum noch Wände. Dafür offene helle Lernlandschaften, zwei Hörsäle, Forscherlabore mit Fenstern bis zum Boden und größere und kleinere Nischen, die zum Lernen geradezu einladen.“
Das Bistum habe für die Umbaumaßnahme einige Millionen in die Hand genommen, berichtet die Direktorin beim Rundgang weiter. „Unser Leitziel lautet: ,Hilf mir, es selbst zu tun‘. Deshalb können die jungen Leute hier in Freiheit und Verantwortung arbeiten.“ Dass jeder ein eigenes I-Pad besitze, komme dem Lernziel in der Freiarbeit nahe. „Mit dem Umbau wurde die Vision von Schule der Zukunft realisiert, innovativ und am Schüler orientiert.“
Räume, die an Uni-Hörsäle erinnern, große bunte Kissen, die zum Verweilen einladen, das alles macht den neuen Trakt aus. Hannah Fischer und Julian Schroers sind die beiden Schülersprecher. Sie besuchen die Oberstufe und sagen: „Der Bereich ist super geworden, die Möglichkeiten sind überwältigend. Hier können wir uns unsere Räume – in Einzel- und Gruppenarbeit – suchen, in denen wir arbeiten möchten. Wenn man Biologie als Abiturfach hat, ist es gut, in diesem Fach wieder experimentieren zu können.“