Im 14. Jahrhundert hatte die Pest bereits Millionen von Menschen in Europa dahingerafft, mit der Heiligtumsfahrt 1622 kam sie wieder nach Aachen und veranlasste Apollonia Radermecher zur Rückkehr in ihre Heimat.
Bedrohliche, teils hochgradig ansteckende und sich rasch ausbreitende Krankheiten sowie der adäquate Umgang mit ihnen prägten die Geschichte von Gemeinden und Staaten über Jahrhunderte hinweg. Wie die jüngste Covid-19-Pandemie gezeigt hat, gilt dies bis in unsere Zeit.
Wie in Bamberg vom Spätmittelalter bis ins 19. Jahrhundert auf den Ausbruch von Seuchen reagiert wurde und welche Einrichtungen zur Förderung der Gesundheit entstanden, zeigt bis zum 15. Juli eine Ausstellung in der Staatsbibliothek Bamberg. Sie ist
Ergebnis einer engen Zusammenarbeit der Staatsbibliothek Bamberg mit dem Lehrstuhl für Neuere Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg.
Im Buchhandel ist ein Katalog zur Ausstellung zum Preis von 28,– Euro erhältlich, während der Ausstellungslaufzeit außerdem in der Bibliothek zum Vorzugspreis von 20,– Euro. Das E-Book ist kostenfrei.
Die Ausstellung „Pest und Cholera. Seuchenbewältigung in Bamberg in der Frühen Neuzeit“ in der Staatsbibliothek Bamberg, Neue Residenz, Domplatz 8, 96049 Bamberg, www.staatsbibliothek-bamberg.de läuft noch bis zum
15. Juli, geöffnet mo–fr 9–17 Uhr, sa 9–12 Uhr.