Habemus Papam! Robert Francis Kardinal Prevost ist seit dem 8. Mai Papst Leo XIV. Als erster US-Amerikaner in diesem Amt ist der 69-Jährige im vierten Wahlgang zum neuen Oberhaupt der Katholischen Kirche gewählt worden. Zuvor war Prevost der Vorsitzende des wichtigen Dikasteriums für die Bischöfe und galt als moderater Kandidat der Mitte. Robert Francis Prevost wurde am 14. September 1955 in Chicago geboren. Dort studierte er an der Katholisch-Theologischen Hochschule und trat dem Augustiner-Orden bei. Mit 27 Jahren schickte ihn sein Orden nach Rom, um dort Kirchenrecht zu studieren. Im gleichen Jahr wurde er zum Priester geweiht. Die prägendsten Jahre erlebte er im südamerikanischen Peru. Fast 30 Jahre diente er dort seiner Kirche als Missionar. Mit Blick auf den Synodalen Weg zeigt sich das neue Kirchenoberhaupt offen und unterstützte bereits Papst Franziskus auf dem Weg zu einer synodal ausgerichteten Kirche.
„Seine ersten Worte haben mich tief berührt: der Wunsch des auferstandenen Christus, dass der Friede mit uns Menschen sei und zwar in der ganzen Welt. Und dass das Böse nicht siegen wird. Auch die tiefen Aussagen über die Liebe Gottes, die dem ganzen Volk gilt ohne Vorbedingungen und die uns zu seiner Kirche macht in großer Einheit, rühren an mein Herz. Für uns alle bestärkend und richtungsweisend ist auch, dass Papst Leo sofort das Wort von Papst Franziskus in den Mund genommen hat von einer Synodalen Kirche. Gerne stimme ich mit unserem Bistum Aachen und der ganzen Kirche in Deutschland in diese Vision des Papstes ein und freue mich auf seine nächsten Schritte!“
„Mit großer Freude hat Misereor die Nachricht von der Wahl von Kardinal Robert Francis Prevost zum neuen Papst Leo XIV. aufgenommen. Papst Leo ist ein Friedenspapst. Er knüpft direkt an seinen Vorgänger an und mit seinem Namen an seinen Namensvorgänger, Papst Leo XIII., einem Papst, der für die große Entwicklung der Soziallehre der Kirche steht. Es ist ein besonderes Zeichen, dass der neue Papst sich in seinen ersten Worten auf Papst Franziskus bezieht. Er hat die Menschen aller Nationen im Blick, die ein einziges Volk sind. Seine Botschaft ist Frieden in Gerechtigkeit und Freiheit, für alle, besonders die Armen.“
„Mit großer Freude gratuliere ich im Namen der Deutschen Bischofskonferenz und aller katholischer Christinnen und Christen Deutschlands dem neuen Heiligen Vater, Papst Leo XIV., zu seiner Wahl. Wir sind Gott dankbar, dass durch das Wirken des Heiligen Geistes die 133 im Konklave versammelten wahlberechtigten Kardinäle den 267. Nachfolger des heiligen Petrus als Oberhaupt der katholischen Kirche gewählt haben.
Nach dem zwölfjährigen Pontifikat von Papst Franziskus, auf das wir deutschen Katholikinnen und Katholiken dankbar zurückblicken, sind wir froh, nun wieder einen Papst zu haben, der die Weltkirche leiten wird.
In seiner ersten Botschaft hat er wichtige Akzente der Kontinuität zu Papst Franziskus gesetzt. Er wünschte allen Menschen den Frieden, der vom Christus kommt. Das ist berührend und ermutigend zugleich.“
„Mit großer Freude und im Namen der Sternsingerinnen und Sternsinger aus Deutschland gratuliere ich dem neuen Heiligen Vater, Papst Leo XIV., ganz herzlich zu seiner Wahl. Heute ist ein bedeutender Moment für Millionen Gläubige und für alle Menschen guten Willens. Ich wünsche dem neuen Papst viel Kraft und Gottes Segen für diese sehr verantwortungsvolle Aufgabe und kann ihm zusagen, dass wir ihn nach Kräften unterstützen und ihn auch im Gebet begleiten werden. Die Stimme des Papstes hat Gewicht, Kinder und Jugendliche wünschen nichts sehnlicher als Frieden.
Mit seinen ersten Worten hat der neue Papst deutlich gemacht, dass er sich für Gerechtigkeit und Frieden einsetzen wird. Noch immer leben Millionen Kinder in Armut, leiden unter Gewalt, Krieg, Ausbeutung, sind auf der Flucht oder haben keinen Zugang zu Bildung. Eine starke Stimme und ein kraftvolles Eintreten für die Rechte von Mädchen und Jungen ist gerade aktuell zwingend notwendig und ich bin sicher, dass der Papst da an unserer Seite ist.“