Neue Bäume für den Park

Mit einer großen Spende wurden die Pflanzen rund um das Nikolauskloster finanziert

Auf einer Traktorschaufel wurden die Bäume an ihren Standort gebracht, wo sie dann eingepflanzt wurden. Obwohl die neuen Bäume schon einige Jahre alt sind, müssen sie mit Pfählen stabilisiert werden. (c) Nikolauskloster
Auf einer Traktorschaufel wurden die Bäume an ihren Standort gebracht, wo sie dann eingepflanzt wurden. Obwohl die neuen Bäume schon einige Jahre alt sind, müssen sie mit Pfählen stabilisiert werden.
Datum:
10. Mai 2023
Von:
Aus der KirchenZeitung, Ausgabe 19/2023 | Garnet Manecke

Wer den Park des Nikolausklosters besucht, wird ihn leicht verändert vorfinden: Neue Bäume zieren die große Wiese am Kloster. Möglich machte die Pflanzaktion eine großzügige Spende. Mit dem neuen Bestand wird der Park besser an die Gegebenheiten des Klimawandels angepasst.

Der Klosterpark ist sehr beliebt. Nicht nur bei den vielen Besucherinnen und Besuchern, sondern ganz besonders bei Hochzeitspaaren. Die lieben die Atmosphäre des Parks rund um das Nikolauskloster und nutzen sie gerne für stimmungsvolle Hochzeitsfotos. Aber fast sah es so aus, als ob es bald mit der Idylle vorbei sein könnte. Der Klimawandel und Krankheiten setzten dem Baumbestand zu. Dank einer großzügigen Spende im Gesamtwert von 4000 Euro ist der Park nun wieder ansehnlich. Mit dem Geld wurde die Pflanzung neuer Bäume im Park finanziert.

Spitzahorn, Zürgelbaum, Zierreiche und Amberbaum stehen nun im Park. Obwohl sie schon eine stattliche Größe haben, bekommen sie einige Pfähle an ihre Seite, die sie stabilisieren. Das gilt auch für den kanadischen Spitzahorn, den ein Brautpaar gespendet hat. Die Braut ist Kanadierin und wollte damit ihre Verbundenheit zu Natur und Heimat zeigen.

Die Sorten wurden ausgewählt, weil sie resistenter gegen die Klimaeinflüsse sind. So vertragen sie heiße, trockene Sommer relativ gut. Die Trockenheit der vergangenen Jahre hat vielen Bäumen auf dem Gelände den Garaus gemacht. Eine große Linde am Eingang zum Park wurde durch einen Pilz zerstört, etwa 20 Ahornbäumen machte die Rußrindenkrankheit zu schaffen. „Die trockenen Sommer der vergangenen Jahre haben die Bäume geschwächt“, sagt Jürgen Nicolin von der gleichnamigen Baumschule. Da hatte die Rußrindenkrankheit leichtes Spiel.

Schon früh am morgen ist Nicolin mit seinem Team angerückt, um die Bäume zu pflanzen. Es war für die Bäume nicht der erste Umzug. Der Spitzahorn wurde an diesem Morgen zum fünften Mal umgepflanzt. Dadurch bilden die Wurzelballen viele Faserwurzeln, die Nährstoffe und Wasser aufnehmen. Jetzt hat der 20 Jahre alte Baum seinen endgültigen Standort gefunden.

Der Großteil der Spende kam durch Ehrenamtliche aus dem Team des Nikolausklosters zusammen. Beim Nikolausmarkt 2022 verkauften sie an einem Stand Dekorationsartikel aus Holz, Papier und Wolle. Den Erlös spendeten sie für die neuen Bäume. Ihnen schlossen sich der Naturschutzbund Jüchen (Nabu) an, der zwei Bäume finanzierte, sowie diverse Brautpaare und andere Spender. Jürgen Nicolin und sein Team haben die Pflanzarbeit gespendet.

Das Team vom Nikolauskloster um Pater Andreas Petith sowie die Ehrenamtlichen Gundi Stöckl und Robert Klein, das mit weiteren ehrenamtlich Engagierten die Parkanlage pflegt, will auch in Zukunft Gäste und Gesellschaften, die hier Hochzeit oder Taufen feiern, um eine Spende für weitere Anpflanzungen bitten. Ziel ist es, in Zukunft zwei Mal im Jahr solch eine Aktion durchführen zu können. Neben den jetzt gepflanzten Bäumen, die bis zu sieben Meter hoch sind, kämen auch Arten wie Wildkirsche, Linde, Eiche, Hainbuche oder Eberesche in Frage. Für das Nikolauskloster, aber vor allem für das Klima.

Auskunft zu weiteren Baumspenden sind bei Pater Andreas unter Tel. 0 21 82/82 99 60 
oder E-Mail: nikolauskloster@oblaten.de erhältlich.