Der Kriminalroman „Nebel, am Ende“ von Gregor Maria Hoff greift den Vorgängerroman „Welt verloren“ auf. Dennoch kann man jeden der beiden Romane für sich lesen. Ein weiterer Teil soll das Roman-Triptychon demnächst vollenden.
Kommissar a. D. Barth kehrt in sein Heimatdorf Dornbusch zurück. Zwei Freunde aus Schultagen nehmen ihn auf: Jacob Beerwein, ein katholischer Priester im Ruhestand, und Melchior, der vom Rollstuhl aus einen Friedhof im Internet betreibt. Viel Zeit bleibt ihnen nicht: Barth kommt zum Sterben, während Dornbusch dem anrückenden Braunkohletageabbau zum Opfer fällt. Vorher aber ereignen sich mysteriöse Todesfälle. Mord? Selbstmord? Im niederrheinischen Novembernebel muss Barth seinen letzten Fall lösen – und macht überraschende Entdeckungen.
Der Autor lässt den Leser nicht nur an der Lösung des Kriminalfalls teilhaben, sondern vermittelt gleichzeitig in eindrucksvoller Sprache die Lebenswelten eines an Demenz Erkrankten sowie eines Menschen, dessen Ende in Kürze bevorsteht. Damit gewinnt der Titel des Romans eine zweite Deutung.
Gregor Maria Hoff ist Professor für Fundamentaltheologie und Ökumenische Theologie an der Paris-Lodron-Universität Salzburg. In Viersen-Dornbusch war Hoffs Großvater Organist und Küster.
Gregor Maria Hoff: Nebel, am Ende, 218 S., 13,5 x 21 cm, Broschur, Echter-Verlag, Würzburg 2024, Preis: 14,90 Euro, E-Book: 12,99 Euro