Mut zu Neuem

Kirchliche Fundraiser in Aachen

Thomas Hohenschue (c) privat
Thomas Hohenschue
Datum:
13. Sep. 2016
Von:
Thomas Hohenschue

Miteinander missionarisch unterwegs zu sein: Diesen Geist habe ich gespürt, als ich die kirchlichen Fundraiser in Aachen erlebte. Ein paar Kerngedanken finden Sie auf dieser Doppelseite. Sowohl die Profis als auch diejenigen, die noch lernen, strahlten diesen begeisterten Elan aus. Das sind Leute, die noch richtig etwas wollen in der Kirche und mit dieser Kirche. Und zwar, indem sie diese wohlgemerkt verändern wollen.

Mein zweiter Eindruck an diesem inspirierten Abend: Das Bistum gibt dem Ganzen nicht nur seinen Segen, sondern auch seinen Rückenwind. Ich habe die Vision vernommen, dass die Philosophie der Veränderung in die Fläche getragen wird. Das ist gewollt, auch wenn es Mühe macht und Zeit beansprucht.

Ein dritter Gedanke: Angesichts der aktuellen Wahlergebnisse lerne ich – eher widerwillig – verstehen, dass sich viele Bürger von den gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahre, ja Jahrzehnte abgehängt fühlen. Wie steht es da mit dem Unbehagen bei Mitgliedern und Mitarbeitern der Kirche, angesichts der vielen Umbrüche, die es bereits gab und weiter gibt? Wieviel Luft und Kraft ist da noch für Veränderung, die neu angestoßen wird? Und vor allem auch: wieviel Bereitschaft?

Wahrscheinlich braucht es solche Pioniere wie anno dazumal David Hansemann und heute die Frauen und Männer, die das Experiment des kirchlichen Fundraisings vor Ort wagen. Selbstläufer sind ihre Projekte nicht. Aber mich beeindruckt ihre Aufgeschlossenheit und Hartnäckigkeit. Vielleicht stecken sie andere damit an? Mut zu Neuem können wir sicher alle gebrauchen.