Mit Feuer zu strafen!

(c) Centre Charlemagne
Datum:
16. Jan. 2024
Von:
Aus der KirchenZeitung, Ausgabe 03/2024

Noch bis zum 25. Februar ist im Aachener Stadtmuseum Centre Charlemagne die Ausstellung „Mit Feuer zu strafen! Hexenwerk und Teufelsbund im Aachener Raum“ zu sehen.

 Der Glaube an Magie und Hexerei lässt sich zwar bis in die Antike zurückführen, entwickelte jedoch in Europa ab dem Spätmittelalter eine neuartige, zerstörerische Dimension, die für Leid und Tod sorgte. Das religiös begründete Hexenbild beinhaltete eine mächtige Verschwörungstheorie: Der Teufel höchstselbst rekrutierte auf Erden Diener und Dienerinnen, die Böses hervorbrachten, um der Menschheit zu schaden. Die Hexenverfolgungen dieser Zeit kosteten etwa 50 000 bis 60 000 Menschen in Europa das Leben, davon 70 bis 80 Prozent Frauen.

Die aktuelle Ausstellung versucht anhand von rund 160 Exponaten, darunter originale Druckschriften von Befürwortern und Gegnern der Hexenprozesse, Gemälde, Ausschnitte aus Film und Musik, Fotografien sowie Repliken von Folterinstrumenten, die Hintergründe der Hexenverfolgungen seit ihren Ursprüngen im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit zu beleuchten und den Opfern ein Gesicht zu geben. Begleitend zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog.

Die Ausstellung „Mit Feuer zu strafen! Hexenwerk und Teufelsbund im Aachener Raum“ ist bis zum 25. Februar zu sehen im Centre Charlemagne, Katschhof 1 in Aachen,

www.centre-charlemagne.eu