281 Bücher mit dem Titel „111 Orte in (oder im)…, die man gesehen haben muss“ findet man auf der Webseite des Emons-Verlags. Dann werden Städte wie Berlin, Wien, Paris aufgezählt.
Seit Neuestem gibt es in dieser Reihe auch ein Buch über Mönchengladbach. Mönchengladbach? Die Stadt kennen viele vermutlich nur aus den Sportnachrichten. Garnet Manecke und Vera Anders zeigen aber, dass Gladbach mehr zu bieten hat als einen Fußballverein. Selbstverständlich findet auch die Borussia ihren Platz in dem Stadtführer. Darüber hinaus aber erfährt der Leser einiges über die nicht unbedeutende Industriegeschichte und -gegenwart, deren Architektur bis heute das Stadtbild prägt, über Kirchen und Kunst von Weltrang oder – man lese und staune – über den Goldrausch in Gladbach und das Ungeheuer im Volksgartenweiher.
111 Orte – das sind 111 Fotos, denen je eine Seite frisch und flott formulierter Text zugeordnet ist. Hier werden nicht nur Fakten genannt, sondern auch die Geschichte dahinter erzählt. Ein Informationsfeld beschreibt jeweils, wie man den betreffenden Ort erreicht, und gibt einen Tipp, was man dort unternehmen kann. Die stimmungsvollen Fotos stammen fast ausnahmslos von Garnet Manecke. Auch den überwiegenden Teil der Texte hat die Redakteurin der Aachener KirchenZeitung verfasst. Fazit: Mönchengladbach lohnt näheres Hinschauen!
Garnet Manecke, Vera Anders: 111 Orte in Mönchengladbach, die man gesehen haben muss, 240 S., 120 farb. Abb., Emons-Verlag, Köln 2019, Preis: 16,95 Euro