Austausch, Geselligkeit, Kontaktpflege – für die Sängerinnen des Mädchenchors am Aachener Dom sind das nicht nur leere Worthülsen.
Mitte September empfangen sie den befreundeten Chor La Manécanterie de Saint-Jean aus Colmar mit seinem Gründer und Leiter Benoit Kiry.
Die Besucherinnen aus dem Elsass wohnen während ihres Aufenthalts bei Gastfamilien aus dem Chorumfeld. Höhepunkt des Wochenendes ist ein gemeinsam gestaltetes Konzert am Samstag, 16. September, um 19 Uhr unter dem Motto „Ein-Klang“.
Am Tag darauf sind die Mädchen in der Eucharistiefeier um 10 Uhr zu hören. Bereits eine Woche später steht der nächste Besuch auf dem Programm. Für Sonntag, 24. September, ist eine Begegnung mit dem Vokalensemble der Gladbacher Singschule (Leitung: Kirchenmusikdirektor Klaus Paulsen) und dem Mädchenchor der evangelischen Hauptkirche in Mönchengladbach-Rheydt (Leitung: Pascal Salzmann) geplant. Vorausgegangen war ein Besuch in Mönchengladbach am Pfingstsonntag. Anlässlich der dortigen Heiligtumsfahrt gestalteten die drei Ensembles an diesem Tag den musikalischen Teil des Gottesdienstes im Gladbacher Münster St. Vitus.
Den Abschluss des Besuchs in Aachen am 24. September bildet eine Vesper um 18 Uhr im Oktogon des Doms. Dabei stimmen alle Sängerinnen gemeinsam Teile aus der „Vesper in F“ von Johann Michael Haydn an. Begleitet werden sie vom Aachener Domorchester und Peter Schulz an der Domorgel.
Dompropst Rolf-Peter Cremer steht dem Gottesdienst vor. „Chormusik verbindet“, sagt Domkantor Marco Fühner, Leiter des Mädchenchors am Aachener Dom. „Wir haben eine gemeinsame Leidenschaft, wir lernen voneinander und spüren, wie die Sprache der Musik sprachliche Barrieren in den Hintergrund treten lässt. Insofern freue ich mich sehr auf die Begegnungen und den Austausch mit unseren Gästen aus Colmar und Mönchengladbach. Wir haben wegen der Pandemie viel zu lange darauf verzichten müssen.“