Inzwischen hat sich Taizé zu einem regelrechten Pilgerort für Menschen aller Generationen und Konfessionen entwickelt, die sich dort zur Andacht und zur Kontemplation treffen. Einen großen Stellenwert besitzt hierbei das gemeinsame Gebet, zu dem auch gesungen wird. Der Lobpreis ist über viele Jahre hinweg lebendig geblieben; davon zeugen die auf dieser CD vorliegenden, erstmals in Taizé eingespielten Gesänge. Viele davon wurden in den letzten Jahren von Brüdern der Communauté verfasst, andere sind schon seit Langem im Gebrauch. Einige davon stammen aus einer anderen Epoche, wie zum Beispiel das ursprünglich deutsche Kirchenlied aus dem 17. Jahrhundert „Ô vous quidans l’obscurité“ (Macht hoch die Tür). Das Wechselgebet „Ô Sagesse“ (O Weisheit) erbittet das Kommen Christi und beruht auf jahrhundertealten Antiphonen der lateinischen Tradition. Diese beiden Lieder werden vor allem in der Adventszeit gesungen. Aus dem Bistum Aachen fahren über die Osterferien regelmäßig Gruppen von Jugendlichen nach Taizé, um gemeinsam mit den Männern dort Gott zu loben. Die vorliegende CD mit Kompositionen von Jacques Berthier, Johann Freylinghausen und Clytus Gottwald ist geeignet, die Erinnerung an den Aufenthalt in Burgund lebendig zu halten.
Laudamus te. Gesänge aus Taizé, CD, 56 Min. JPC, Georgsmarienhütte 2017, Preis: 15,99 Euro