Lasst uns handeln!

Welche Welt hunterlassen wir unseren Kindern und Enkeln? Das fragt Autor Jürgen Holtkamp

(c) Bonifatius Verlag
Datum:
14. Apr. 2021
Von:
Aus der KirchenZeitung, Ausgabe 15/2021 | Ruth Schlotterhose

Jürgen Holtkamp, Jahrgang 1963, zieht anlässlich der Geburt seiner Enkeltochter Anna 2019 eine kritische Bilanz.

Er gehört zu den Babyboomern, einer Generation, die sich selbst als wirtschaftsliberal und aufgeschlossen charakterisiert und dabei den Planeten hemmungslos ausplündert. Einer Generation, die Nachhaltigkeit politisch einfordert und keine Probleme hat, mal eben für ein Wochenende nach Mallorca zu fliegen. Die Folgen dieser egoistischen Lebensweise spüren die nächsten Generationen immer deutlicher. In welche Welt wurde Anna hineingeboren? Welche Weichen werden für ihre Zukunft gestellt?

Holtkamp sagt unmissverständlich: Wir können nicht so weitermachen wie bisher. Es liegt an der Generation der Babyboomer, den angerichteten Schaden wieder gutzumachen. Die heutige Großeltern- und Elterngeneration muss heraus aus ihrer Komfortzone und endlich handeln. Das beinhaltet auch den Verzicht auf ein Stück Wohlstand zum Wohle der Allgemeinheit. Am Ende werden sich die Erwachsenen von heute vor ihren eigenen Kindern und Enkelkindern rechtfertigen müssen.

In Briefen an seinen Vater, sich selbst und sein Enkelkind stellt Jürgen Holtkamp die Verantwortung seiner Generation dar, analysiert auch die Rolle der Kirche und gibt Impulse für das eigene Handeln.

 

Jürgen Holtkamp: Annas Zukunft. Wie wir unseren Kindern und Enkelkindern eine bessere Welt hinterlassen, 146 S., Bonifatius Verlag, Paderborn 2020, Preis: 12,90 Euro