Generalsuperior Karl-Heinz Haus übergab Papst Franziskus in Begleitung einer zwölfköpfigen Delegation aus Mechernich das Gründungskreuz Mutter Marie Thereses und die Regel des Ordo Communionis in Christo, damit er Kirche und Welt aus der Krise führt.
Generalsuperior Karl-Heinz Haus hat im Rahmen einer Spezialaudienz im Vatikan Papst Franziskus die Ordensregel des Ordo Communionis in Christo, ein Begleitschreiben in Italienisch und das goldene Umhängekreuz übergeben, das Mutter Marie Therese am 8. Dezember 1994 bei der Gründung in Mechernich getragen hatte.
Generalsuperior Karl-Heinz Haus (88) kam damit einem persönlichen Auftrag der charismatischen Gründerin nach, die 1994 verstorben war und in Mechernich beigesetzt wurde. Der Aachener Bischof Helmut Dieser hatte das Treffen zwischen Generalsuperior Haus und dem Papst arrangiert.
Die von Mutter Marie Therese gegründete Communio in Christo versteht sich als Bestätigung des geistgewirkten Zweiten Vatikanischen Konzils. Außerdem sei sie das Instrument in der Hand des Papstes, um Kirche und Welt aus der gegenwärtigen Krise zu führen, so die Mystikerin Mutter Marie Therese, die bereits vor 40 Jahren in ihren tiefen Gottesbegegnungen Krise und Niedergang der Kirche und des Glaubens voraussah.
Die Begegnung zwischen Generalsuperior Karl-Heinz Haus und Papst Franziskus war außerordentlich herzlich. Pfarrer Dr. Robert Mutegeki dolmetschte in Italienisch. Nach der Übergabe sagte der Heilige Vater: „Vielen Dank. Bitte beten Sie
immer für mich, und wir bleiben verbunden!“
Mit dabei in der Audienzhalle des Vatikans war eine zwölfköpfige Communio-Delegation aus Mechernich, die während ihres Romaufenthalts im Gästehaus Santa Martha mit dem Papst unter einem Dach wohnte und zweimal mit ihm die Abendmahlzeit einnahm.
Darunter befanden sich der stellvertretende Generalsuperior Jaison Thazhathil, Schönstatt-Pater Rudolf Ammann, Sozialwerk-Geschäftsführer Norbert Arnold, Sonja Plönnes, die Heimleiterin der Sozialwerkseinrichtungen, die Ordensschwestern Rose und Lidwina sowie die Kapitelmitglieder Jürgen Fahnenstich und Bernd Uhlenbruch. Hinzu stießen drei weitere Communio-Angehörige aus Afrika, die in Rom leben und wirken.
In der Mechernicher Kommunität des Ordo Communionis in Christo, so heißt es weiter in dem Brief an den Papst, werde seit vielen Jahren jeden Morgen das vorgelesen und meditiert, was Papst Franziskus bei den Eucharistiefeiern, vor den Angelus-Gebeten an den Sonntagen und bei den Generalaudienzen gesagt habe. „An jedem Tag sind wir neu beeindruckt vom inhaltlichen Gleichklang zwischen Ihren Worten und den Aussagen unserer Gründerin“, so Generalsuperior Karl-Heinz Haus zum Heiligen Vater. „Wir sind davon überzeugt, dass in Ihnen der gleiche Geist wirkt.“