Klangvoll vereint für Frieden und Demokratie
Hunderte Sängerinnen und Sänger erheben ihre Stimme gegen Rassismus, Antisemitismus, Ausgrenzung und jede Form von Menschenfeindlichkeit
© Bistum Aachen/Andreas Steindl
Datum:
30. Okt. 2024
Hunderte Chöre und tausende Stimmen singen für Frieden, Toleranz, Hoffnung und Demokratie an verschiedenen Stellen im Bistum Aachen und bundesweit: „Wir erleben eine Gesellschaft, die immer weiter auseinanderdriftet. Dabei kommt es doch auf den Zusammenhalt an.
(c) Bistum Aachen/Andreas Steindl
"Lassen Sie uns gemeinsam mit unserer Musik im Gebet für Frieden, Toleranz, Hoffnung und Demokratie in Kirche und Gesellschaft eintreten. Für Nächstenliebe. Für Menschenwürde. Für Vielfalt." Michael Hoppe, Diözesankirchenmusikdirektor
Genau das wollen wir deutlich machen und Haltung zeigen gegen Rassismus, Antisemitismus, Ausgrenzung und jede Form von Menschenfeindlichkeit“, betont Mitinitiator, Professor Michael Hoppe, Diözesankirchenmusikdirektor im Bistum Aachen.
So entstand die Idee der großangelegten Initiative „Kirchenmusik: klangvoll vereint für Frieden und Demokratie“. Das Bistum Aachen, die Arbeitsgemeinschaft der Ämter und Referate für Kirchenmusik der Diözesen Deutschlands (AGÄR) und der Allgemeine Cäcilienverband für Deutschland (ACV) laden Chöre und Musiker ein, ihre Stimmen für Frieden, Zusammenhalt und Demokratie zu erheben, und zwar bundesweit am Freitag, 8. November, um 19 Uhr.
„Musik kann Brücken bauen“, ist Michael Hoppe überzeugt, der hofft, „dass sich viele Menschen an dieser Aktion beteiligen, um ein kraftvolles Zeichen der Solidarität zu setzen.“ Haltung zu zeigen, sei umso wichtiger in einer Zeit, in der der Friede in der Welt und die Demokratie in unserer Gesellschaft gefährdet sind. Ganz bewusst haben die Veranstalter als Termin den Vorabend des 9. November gewählt. Kaum ein Datum ist mit so vielen geschichtsträchtigen Ereignissen verbunden: Fall der Berliner Mauer 1989, Reichspogromnacht 1938, Hitlerputsch 1923, Novemberrevolution 1918, Scheitern der Märzrevolution 1848. Dieser „Schicksalstag“ 9. November symbolisiert die Hoffnungen der Deutschen, aber auch den Weg in die Verbrechen des nationalsozialistischen Terrorregimes. An diesem Abend sollen Chöre und Ensembles an verschiedenen Orten singen – ein großer Friedenschor, der die verbindende und friedensstiftende Kraft der Musik demonstriert und feiert. Dabei ist es egal, aus welcher Stilrichtung die Musik stammt. Vielfalt ist willkommen.
Bisher sind im gesamten Bistum Aachen rund 40 Veranstaltungen in allen Regionen geplant. Diese Zahl kann sich noch weiter erhöhen. Eine der größten Veranstaltungen findet in Aachen in der Rotunde des Elisenbrunnens mit mehreren hundert Sängern statt. Nicht viel weniger werden in Willich auf dem Marktplatz erwartet.
„Lassen Sie uns gemeinsam mit unserer Musik im Gebet für Frieden, Toleranz, Hoffnung und Demokratie in Kirche und Gesellschaft eintreten. Für Nächstenliebe. Für Menschenwürde. Für Vielfalt“, lädt Michael Hoppe zum Mitmachen ein.
Mehr dazu: https://www.acv-deutschland.de/kirchenmusik-klangvoll-vereint-fuer-frieden-und-demokratie