Kein Mangel an guten Ideen

Die GdG Himmelsleiter hat in einer Zukunftswerkstatt Projekte für ihre Kirche von morgen entwickelt

Zukunftswerkstatt Nachricht (c) Andrea Thomas
Zukunftswerkstatt Nachricht
Datum:
17. Okt. 2017
Von:
Andrea Thomas
Wenn Kirche Zukunft haben soll, muss sie beweglich und kreativ werden. Und sie braucht Menschen, die sich bewegen lassen, die initiativ werden, die quer denken, um das Leben in ihren Gemeinden so mitzugestalten, dass sie und andere auch in Zukunft hier Heimat finden.
Zukunftswerkstatt (c) Andrea Thomas
Zukunftswerkstatt

 Die GdG Himmelsleiter hat dazu unter der Überschrift „Glauben leben. Jetzt etwas bewegen“ eine Zukunftswerkstatt gestartet. Einen Samstag lang haben rund 40 Mitglieder aus den verschiedenen Gemeinden zwischen Kornelimünster und Roetgen – Hauptamtliche, Funktionsträger und „normales“ Glaubensvolk – gemeinsam überlegt, was sie sich für die Zukunft in ihren Gemeinden und ihrer GdG wünschen. Was ihnen an Angeboten fehlt und was sich verbessern ließe – und was sie selbst an Talenten und Zeit dazu beitragen können. Eingeladen hatten zu dem Tag Pastoralreferent Patrick Wirges, Pastoralassistentin Angela Reinders und Gemeindereferentin Cordula Kanera-Neumann. Moderiert und begleitet wurde er von den beiden Gemeindeberatern Jürgen Maubach und Michael Kock. Ausgangspunkt waren die Fragen: „Was bewegt mich? Was will/kann ich bewegen?“.

Nach einer Einstiegsphase dazu ging es in einem ersten Schritt auf den „Markt der Ideen“. In einer Art „Speed-Dating“ stellten die Teilnehmer einander ihre Ideen vor. Daraus entstanden 24 Projekte, die die beiden Moderatoren an Stellwänden festhielten. Darunter: „Speakers Church“ – über die Predigt in den Austausch kommen; ein Kirchen-Kaffee (vorher-nachher-mittendrin); eine Kirche leerräumen und mit verschiedenen Angeboten füllen; Mitmachgottesdienste; eine Krippen-App; Glaubensvertiefung; eine liturgische Nacht; Willkommensangebote für neue Gemeindemitglieder; eine exklusive Kinderkirche; als Kirche nach draußen zu gehen oder neue Formen der Mahlgemeinschaft. Für sieben dieser Ideen (Mahlgemeinschaft, Kinderkirche, Glaubensvertiefung, Kirchen-Kaffee, liturgische Nacht, Neuzugezogene, leerer Kirchenraum) bildeten sich Kleingruppen, die nun gemeinsam an einer entsprechenden Umsetzung arbeiten wollen. Zwei Projekte werden Jürgen Maubach und Michael Kock professionell begleiten, die anderen machen sich eigenständig auf den Weg. In einem halben Jahr wollen sich die Teilnehmer wiedertreffen und gemeinsam auswerten, was sich wie umsetzen lässt. Die meisten Teilnehmer empfanden den Austausch als bereichernd. Die Vielzahl der Ideen mache Mut, dass Kirche doch Zukunft habe.