Wir verwenden diese Schrift noch heute, sie ist die Grundlage des modernen Schreibens, Druckens und elektronischen Publizierens in Blockbuchstaben. Im Verlag Schnell & Steiner ist nun ein Tafelband erschienen, der die Entwicklung der Karolingischen Schriftkultur dokumentiert. Die Autoren Julia Becker und Tino Licht legen dabei den Schwerpunkt auf die
Schreibschule des Reichsklosters Lorsch, das sich neben den Schreibschulen Corbie, Chelles und der Hofschule zu einem weiteren Zentrum für die Karolingische Minuskel entwickelte. Die insgesamt 40 Tafeln zeigen zum einen die handschriftlichen Beispiele aus dem Lorscher Skriptorium, ein zweiter Teil liefert entsprechende fachliche Erläuterungen.
Der Tafelband versteht sich als einführendes Werk zur Karolingischen Minuskel. Das Begleitheft liefert leicht verständlich Informationen zur Entstehung der Karolingischen Minuskel, zum Lorscher Skriptorium, zur Entstehung und Bedeutung der Titelseite sowie zum Verhältnis Schrift, Buch und Mensch.
Julia Becker und Tino Licht:
Karolingische Schriftkultur. Aus der Blütezeit des Lorscher Skriptoriums.
Verlag Schnell & Steiner, Regensburg 2016