Eine Aktion, die zur aktiven Beteiligung einlädt, war dem Pastoralteam in der Fastenzeit mit Blick auf Corona noch zu unsicher. Daher fiel die Wahl auf die sieben Wochen von Ostern bis Pfingsten. Auch ein Thema war schnell gefunden: „50 Tage für die Schöpfung“.
Das habe sich mehrfach angeboten, sagt Gemeindereferentin Anna Jünger, die die Aktion betreut. „In die Zeit um Pfingsten fällt der Pilgertag der Kindergartenkinder, der in diesem Jahr ,Schöpfung‘ als Thema hat. Das wollten wir auf die ganze Pfarrei übertragen. Und mit Ostern beginnt die neue Schöpfung. Das war ein guter Start.“ Dann sind es genau sieben Wochen zwischen beiden Kirchenfesten, was sich schön mit den sieben Tagen der Schöpfungsgeschichte verbinden lässt.
Auftakt für die Aktion war die Osternachtfeier für Familien in St. Lucia. Schlusspunkt wird im Pfingstgottesdienst sein. Bis dahin gibt es jeden Sonntag einen Impuls zu einem Schöpfungstag auf der Internetseite der Pfarrei sowie in den sozialen Medien. Die Zugriffszahlen, die sonntags seit Beginn der Aktion höher sind als sonst, lassen vermuten, dass die Aktion durchaus von einigen mitverfolgt wird. „Das sind keine Massen, aber wir sammeln so immer wieder neue wertvolle Erfahrungen in dem Bereich“, sagt Pfarrer Rainer Gattys. Gruppen und Familien sind eingeladen, eigene Aktionen zu „50 Tage für die Schöpfung“ zu entwickeln, die dann auch präsentiert werden sollen. Begleitend gibt es auf der Internetseite Anregungen, wie große und kleine Menschen zur Bewahrung der Schöpfung beitragen können. Die Impulse knüpfen auch an die sieben Schöpfungstage an.
So lautet die Aufgabe zum vierten Tag (Tag und Nacht) für die Großen, ihren Stromverbrauch kritisch zu betrachten, und für die Kleinen, auszuprobieren, was passiert, wenn einige eingepflanzte Samen Licht bekommen und andere nicht.
Bei den Kleinen kommt das Thema besonders gut an, wie Anna Jünger berichtet. „Zum unserem Kindergartenpilgertag sind alle unsere fünf Kitas zur Pfarrkirche gepilgert und haben Dinge zum Thema Schöpfung mitgebracht. Sie haben gemalt, gebastelt und gesammelt, was sie unterwegs dazu gefunden haben, und daraus in der Reihenfolge der Schöpfungsgeschichte ein Bodenbild gelegt.“