Gott in der Kunst

Kurt-Peter Gertz stellt in seinem Buch 30 Werke vor

(c) B- Kühlen Verlag
Datum:
5. Mai 2022
Von:
Aus der KirchenZeitung, Ausgabe 18/2022 | Garnet Manecke

Auguste Rodin nähert sich dem Thema „Gott“ in seinem Werk „La Main de Dieu“ (Die Hand Gottes) ästhetisch, James Rizzi wählt einen „poppigen“ Zugang in seinem von roten Herzen umkränzten Glasfenster in der Kreuzeskirche Essen. 

Die Werke der beiden Künstler markieren den Auftakt und den Schlusspunkt einer Reise durch die moderne Kunst, bei der Kurt-Peter Gertz in seinem Buch „Gott in der modernen Kunst“ der Darstellung des Schöpfers in Kunstwerken nachspürt. Werke von 30 Künstlern stellt er vor. In den begleitenden Texten über die Künstler erfährt man, welches Verhältnis sie zu Gott haben. Während der Leser bei einigen Werken auf den ersten Blick sieht, dass es sich um eine Darstellung Gottes handelt, offenbart bei der ausgewählten Arbeit von Max Beckmann erst der Titel „Gott wird abwischen alle Tränen“. Denn er hat im ersten Teil der Arbeit einen Menschen dargestellt, einen Tröstenden, der die Tränen seines verzweifelten Gegenübers wegwischt. Beim zweiten Teil ist es ein Engel, der die Tränen trocknet. Im Text erfährt der Leser etwas über Beckmanns Hintergrund. Der Autor lässt den Künstler selbst zu Wort kommen, man lernt weitere wichtige Arbeiten kennen und erfährt, welche Ereignisse den Künstler in seiner Arbeit beeinflusst haben. Dieses Prinzip wendet Gertz in allen Texten zu den Künstlern an. Mit seiner Auswahl bietet er den Lesern ein breites Spektrum an. Ein Buch, das man gerne mehrmals zur Hand nimmt, um darin zu lesen.


Kurt-Peter Gertz: Gott in der Modernen Kunst 216 Seiten, 22,0 x 22,0 cm,  Hardcover in Fadenheftung B. Kühlen Verlag Mönchengladbach, Preis: 34,90 Euro