Glauben und Statistik

Jährlich vermisst die Deutsche Bischofskonferenz die Katholiken in einer Erhebung

Nur 3,8 Prozent aller Katholiken im Bistum Aachen sind im Jahr 2020  regelmäßig zum Gottesdienst gegangen. (c) www.pixabay.com
Nur 3,8 Prozent aller Katholiken im Bistum Aachen sind im Jahr 2020 regelmäßig zum Gottesdienst gegangen.
Datum:
4. Aug. 2021
Von:
Aus der KirchenZeitung, Ausgabe 31/2021 | Dorothée Schenk

Die Deutsche Bischofskonferenz gibt jährlich eine Kirchenstatistik heraus. Ein Blick in das jüngst herausgegebene Zahlenwerk für das Bistum Aachen und das Jahr 2020 zum 31.12.

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Pfarreien bilden das Bistum Aachen in acht Regionen. Damit ist es von der Anzahl der Pfarreien und auch der Gläubigen auf Platz 11 der größten unter den 27 (Erz-)Bistümern Deutschlands. 

987 722 

Katholiken gehören zum Bistum Aachen. Nahezu jeder Zweite zwischen Krefeld und Eifel ist katholisch. Dennoch ist insgesamt ein Rückgang um 1,6 Prozent zu verzeichnen. 

6841 

Austritte verzeichnet das Bistum Aachen im Jahr 2020. Das ist ein Rückgang um 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 172 Gläubige wurden wieder in die katholische Kirche aufgenommen. 51 Neu-Eintritte wurden verzeichnet, wobei 45 der Probanden Konvertiten waren.

„Unsere Herausforderungen sind klar umrissen. Wir werden uns als Kirche verändern müssen. Deshalb setzen wir unseren synodalen Gesprächs- und Veränderungsprozess ‚Heute bei dir‘ konsequent weiter fort“, sagte Generalvikar Dr. Andreas Frick anlässlich der Veröffentlichung der jährlichen Bistumsstatistik. 

37 795 

Gläubige sind im Bistum Aachen regelmäßige Kirchgänger, das entspricht gerade 3,8 Prozent der Katholiken. Rein statistisch ist es ein Rückgang um 47 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In das Zahlenwerk einzubeziehen ist, dass zu Coronazeiten zum Teil gar keine Gottesdienste angeboten wurden und/oder den Abstands- und Hygieneregeln folgend nur eine begrenzte Zahl an Gläubigen zu den Gottesdiensten zugelassen waren. Bundesweit gibt die Statistik einen Rückgang um 5,9 Prozent an. 

4267 

Täuflinge empfingen das Sakrament. Statistisch bedeutet es einen Rückgang um 37,5 Prozent. 

5660 

Kinder gingen zur Erstkommunion.

2170 

Jugendliche ließen sich das Sakrament der Firmung spenden. Wobei in Simmerath beispielsweise coronabedingt keine Firmungen stattfanden und die Zahl der Firmlinge in der Region Düren wie auch der Region Eifel um fast ein Viertel zurückging.

414 

Paare traten 2020 vor den Traualtar. Im Vorjahr waren es 1444 Paare. Damit ergibt sich ein rechnerisches Minus von 71,3 Prozent.

10 459

Angehörige ließen ihre Verstorbenen katholisch bestatten.

335

Priester und 22 Ordenspriester stellen sich in den pastoralen Dienst im Bistum Aachen. Zum pastoralen Personal zählen außerdem 63 ständige Diakone, 103 Pastoralreferenten und 202 Gemeindereferenten, die in den Pfarreien für die Gläubigen da sind.

601

Ordensleute leben in Gemeinschaften.