Gegen die Dürre

Buch macht Vorschläge, wie die Natur helfen kann, Probleme rund um Klima und Wasser zu lösen

(c) Oekom Verlag
Datum:
1. Aug. 2023
Von:
Aus der KirchenZeitung, Ausgabe 31/2023 | Ruth Schlotterhose

Flutkatastrophen sind wie Dürreperioden auch die Konsequenz von Landschädigungen, Bodenversiegelungen und gestörten Wasserkreisläufen. 

Regen wird ohne aufsaugende Böden zur Sturzflut, wie viele Menschen vor zwei Jahren am eigenen Leib erfahren mussten; Asphalt heizt sich stärker auf als Wald; trockengelegte Moore kü̈hlen nicht mehr.

In „Aufbäumen gegen die Dü̈rre“ machen Ute Scheub und Stefan Schwarzer Vorschläge, wie die Probleme rund um Wasser und Klima gelindert werden können – und zwar vor Ort.
Durch regenerative Landwirtschaft, Wiederaufforstung, Renaturierung und Begrü̈nung von Städten können lokale Gruppen zwar nicht den CO2-Gehalt der Atmosphäre senken, dafü̈r aber die lokalen Temperaturen – ganz abgesehen von weiteren positiven Wirkungen wie reiner Luft, sauberem Wasser und mehr Artenvielfalt.

Das Autorenteam – die promovierte Politikwissenschaftlerin und der physische Geograph – besucht intakte Flusslandschaften, zukunftsfähige Wälder und Metropolen, die Wasser wie Schwämme speichern, statt es in die Kanalisation zu leiten – und macht mit vielen konkreten Beispielen Mut. Das inspiriert zum Nachmachen.  

Ute Scheub/Stefan Schwarzer: Aufbäumen gegen die Dürre. Wie uns die Natur helfen kann, den Wassernotstand zu beenden, 272 S., Softcover, Oekom-Verlag, München 2023, Preis: 25,– Euro, E-Book: 19,99 Euro