Kürzlich hat der Geschichtsverein für das Bistum Aachen (www.gvba.de) einen neuen Jahresband herausgegeben: Band 16 gilt für die Jahre 2021 und 2022 und beinhaltet Beiträge namhafter Autoren.
Zu Beginn präsentiert Ernst Tremp in einem reich bebilderten Aufsatz neue Forschungsergebnisse in Bezug auf den St. Galler Klosterplan und die Aachener Klosterreform. Hans-Georg Dormagen stellt Leben und Wirken des Kornelimünsteraner Abtes Heribert von Lülsdorf vor, während Thomas Richter die „Josephinische Toleranzgesetzgebung in regionalhistorischer Perspektive“ am Beispiel der Eupener Protestanten unter die Lupe nimmt. Hermann-Josef Reudenbach erforschte die Jahre des Stiftspropstes Paul Pauls (1801–1867) am Aachener Münster und Willi Goertz das Schicksal deutscher Ordensgemeinschaften während des Kulturkampfes.
Gegenstand der Untersuchungen von Christian Middendorf sind „sowohl die kirchliche und liturgische Verehrung als auch der weiter zu verstehende Karlskult“, wobei er einen Fokus auf den Raum Aachen im 20. und 21. Jahrhundert legt. Der Vereinsbericht für die Jahre 2021 und 2022 von Claudia Rotthoff-Kraus schließlich gibt einen Einblick in die Vielfalt der Aktivitäten des Vereins.
Ruth Schlotterhose
Geschichtsverein für das Bistum Aachen e. V. (Hg.): Geschichte im Bistum Aachen,
Band 16 2021/2022, 375 S., 24 S/W-Abb., Verlag Ph. C. W. Schmidt, Neustadt a. d. Aisch 2023, Preis: 18,– Euro