Familiengeschichte rekonstruiert

Anna oder: Was von einem Leben bleibt

(c) Verlag C.H. Beck
Datum:
21. Okt. 2025
Von:
Aus der Kirchenzeitung, Ausgabe 28/2025

1887, tief im Sauerland: Eine junge Frau kommt den Weg hinauf ins Dorf Cobbenrode. Dort soll Anna Kalthoff die neue Lehrerin werden. Doch sie wird es nicht bleiben. Denn Anna widersetzt sich bald den Erwartungen des Ortes und den Regeln ihrer Zeit. Sie entscheidet selbst, was sie zu tun und zu lassen hat, wie sie leben und wen sie lieben will. 

Zwei Jahrhunderte später rekonstruiert der Urenkel Annas inspirierendes Leben und rettet so die Geschichte einer selbstbewussten Frau vor dem Vergessen. Sein Buch ist eine zauberhafte Annäherung an die Vorfahren, ohne deren Entscheidungen und Mut es uns nicht gäbe.

Einige Fotos, Poesiealben, Postkarten, ein Kaffeeservice, ein Verlobungsring: Viel mehr stand Henning Sußebach nicht zur Verfügung, als er sich auf die Spuren seiner Urgroßmutter Anna begab. Nach einem Jahr der Suche fügte sich ein Bild: Da hat eine scheinbar gewöhnliche Frau ein außergewöhnliches Leben geführt, gegen allerlei Widerstände. 

„Anna oder: Was von einem Leben bleibt – Die Geschichte meiner Urgroßmutter“ von Henning Sußebach. Sachbuch, 205 Seiten, gebunden, erschienen im C. H. Beck Verlag, 23,00 €