Fairplayer gesucht

Impulse, die daran erinnern, die Werte des Sports nicht zu vergessen

(c) Tyrolia Verlag
Datum:
26. Mai 2020
Von:
Aus der KirchenZeitung, Ausgabe 22/2020 | Ruth Schlotterhose

Am 12. Juni 2020 sollte eigentlich die nächste Europameisterschaft im Fußball stattfinden. Bekanntermaßen ist dieses Ereignis – wie so viele andere Großveranstaltungen auch – in das kommende Jahr verlegt worden.

Fußball setzt Emotionen frei wie kaum eine andere Sportart in Deutschland, und das sowohl bei den Akteuren wie auch bei den Zuschauern.  Sport bietet aber nicht nur ein Ventil für Energie und Gefühle, sondern macht auch Tugenden wie Fairness, Teamgeist und Freundschaft erlebbar. Ziele und Hoffnungen sind hier ebenso Thema wie Unsicherheiten, Ängste, Niederlagen und Enttäuschungen. Damit gewinnt der Sport sogar eine spirituelle Seite. Mit seinen neuen Gebeten macht der Theologe Stephan Sigg (Jahrgang 1983) klar, wie Erfahrungen beim Fußball, Schwimmen oder Klettern auch im Alltag weiterhelfen können – oder umgekehrt. Sigg gibt Impulse für Zuschauer, Freizeitsportler oder Wettkämpfer, die die Teilnehmer daran erinnern, die Werte des Sports nicht zu vergessen. Seine Ratschläge, wie man gelassener mit Niederlagen und verpatzten Torchancen umgehen kann, richten sich in erster Linie an junge Menschen, lassen sich aber auch auf ältere Semester übertragen. Ein Beispiel: „Wir brauchen grandiose Fairplayer, keine Millionen-Prämien-Absahner.“

Stephan Sigg: Startklar. Sportliche Jugendgebete für Teamplayer und Einzelkämpfer,  96 S., durchgehend farb. Abb., Tyrolia-Verlag,  Innsbruck-Wien 2020,  Preis: 9,95 Euro