Es begann anno 1622

Günter Krieger lässt Ordensgründerin Apollonia Radermecher wieder lebendig werden

(c) Grenzecho-Verlag
Datum:
3. Aug. 2022
Von:
Aus der KirchenZeitung, Ausgabe 31/2022 | Ruth Schlotterhose

Apollonia Radermecher spürt schon von Kindheit an die Berufung zum Dienst an den Armen und Kranken. Als der Rat der Stadt Aachen ihr 1622 die Stellung als Gasthausmeisterin des heruntergekommenen Spitals am Radermarkt anbietet, ist sie bereits Anfang fünfzig und selbst von angeschlagener Gesundheit. Trotz zahlreicher Widrigkeiten gelingt es ihr und ihren Gefährtinnen, weitreichende karitative Reformen durchzusetzen. Aber erst gegen Ende ihres Lebens entschließt sie sich, den Schleier zu nehmen und gründet den Orden der „Schwestern der heiligen Elisabeth“.

Gekonnt lässt Günter Krieger in seinem jüngsten Werk „Alles aus Liebe“ Apollonia Radermecher lebendig werden. Der Leser wird gleichsam hineingezogen in eine Zeit, die beherrscht wurde von konfessionellen Unruhen, drohenden Kriegen und Seuchen. Widerstände schlugen Apollonia trotz ihrer hehren Absichten auch von klerikaler Seite entgegen.

Am Ende des Buches fasst der Autor das Leben der Apollonia Radermecher und das Werden des Ordens der Elisabethinnen noch einmal chronologisch zusammen.

Günter Krieger, Jahrgang 1965, schreibt vor allem historische Romane. Er lebt und arbeitet in Langerwehe bei Düren.

Günter Krieger: Allzeit aus Liebe. Leben und Werk der Apollonia Radermecher. Biografischer Roman mit Spurensuche, 192 S., 11 SW-Abb., 21 cm x 13 cm, Paperback, Grenzecho-Verlag, Eupen 2022, Preis: 15,– Euro