Erinnern und mahnen

(c) Verlagsgruppe Mainz Aachen
Datum:
7. Nov. 2023
Von:
Aus der KirchenZeitung, Ausgabe 45/2023

In Aachen existieren seit vielen Jahren Dutzende zivilgesellschaftliche Vereine, bürgerliche Institutionen und politische Initiativen, die sich der Erinnerungskultur widmen, die Zeit des Nationalsozialismus in Aachen und Umgebung aufarbeiten und das Gedenken an die Opfer der NS-Verbrechen wachhalten. 

Seit 1997 arbeiten die in der Volkshochschule (VHS) beheimateten „Wege gegen das Vergessen“ zu diesem dunklen Teil der Aachener Stadtgeschichte und erarbeiteten in einem dezentralen Erinnerungskonzept mehr als vierzig Gedenktafeln, die an verschiedenen relevanten Orten in Aachen und Umgebung im öffentlichen Raum aufgestellt sind.

Die im Rahmen der Gründung der Aachener NS-Dokumentationsstätte ins Leben gerufene Zeitschrift wurde nach ebenjenen Wegen gegen das Vergessen benannt. In der ersten Ausgabe werden neben der Arbeit der VHS und der NS-Dokumentationsstätte die Themen Flucht und Vertreibung in den Vordergrund gestellt: Die Autorinnen und Autoren thematisieren darin unter anderem die Reichspogromnacht in Hoengen – der Text geht in seiner schonungslosen Offenheit unter die Haut und zeigt, wie wichtig es ist, Erinnerungen wach zu halten. Unter anderem, damit sie uns bleibende Mahnung für die Zukunft sind. 
    sl/pr


Edition Aixact (Hg.): Wege gegen das Vergessen. Zeitschrift der NS-Dokumentationsstätte Aachen, 70 S., 21,1 x 29,3 cm, Verlagsgruppe Mainz, Aachen 2023, Preis: 8,– Euro