Während der Wechsel von der Kita zum Schulkind von den Kinder heiß ersehnt wird, mischt sich bei den Eltern in die Freude oft auch die Sorge, wie ihr Kind seine schulische Laufbahn bewältigen wird. Wie kommt es mit den Anforderungen des Systems zurecht? Was können Lehrer und was die Eltern machen, um die Mädchen und Jungen zu unterstützen? Und welche Rahmenbedingungen muss die Politik schaffen, damit die Kinder gut lernen und sich individuell entwickeln können?
Fragen, die sich engagierte Eltern schon 1974 auf dem Katholikentag in Mönchengladbach gestellt haben. Lehrermangel und die Inhalte der Schulbücher waren große Themen in Nordrhein-Westfalen, auf die Eltern eine Antwort forderten. Weil sie alleine wenig bewirken konnten, schlossen sie sich 1975 zusammen und gründeten die Katholische Elternschaft Deutschlands im Bistum Aachen (KED) als eingetragenen Verein. Ziel war es, katholische Eltern dabei zu unterstützen, ihre Bildungs- und Erziehungsziele auch in den schulischen Bereich zu bringen.
Am 19. September feiert die KED ihr goldenes Jubiläum in Mönchengladbach. Aber was macht heute eine katholisch geprägte Schule aus? „In erster Linie das Miteinander“, sagt Anne Embser, KED-Diözesanvorsitzende und -Bundesvorsitzende. „Ein Schulklima, das von christlichen Werten geprägt ist.“ Das reiche von den Schulgottesdiensten und Morgengebeten in Bekenntnisgrundschulen bis hin zu vielfältigem sozialem Engagement in weiterführenden Schulen.
Die Rahmenbedingungen haben sich für Eltern und Kinder in den vergangenen 50 Jahren verändert. „Die Berufstätigkeit der Mütter hat enorm zugenommen“, sagt Embser. „Mehr Kinder gehen heute in die Kita und später in die Offenen Ganztagsschulen. Es wird mehr Leistung erwartet und der Druck ist gestiegen. Gute Noten sind heute sehr wichtig.“
Mit Informationen, Vorträgen, Seminaren und Beratungsangeboten sowie politischer Arbeit unterstützt die KED Eltern und Lehrer dabei, die Kinder durch diese Zeit zu begleiten.