Ein moderner Mantel für St. Lukas

Alles neu mit Logo, Pfarrmagazin, Internetauftritt und Newsletter

Mitglied des GdG-Ratsvorstands Judith Meyer mit Broschüren in neuer, moderner Aufmachung. (c) Andreas Drouve
Mitglied des GdG-Ratsvorstands Judith Meyer mit Broschüren in neuer, moderner Aufmachung.
Datum:
23. Feb. 2023
Von:
Aus der KirchenZeitung, Ausgabe 08/2023 | Andreas Drouve

Es ist so, als hätte man einen Keller entrümpelt und alles gesäubert, vom Staub der Jahre befreit, auf Hochglanz poliert, Unnötiges aussortiert: Die Dürener Pfarrei St. Lukas hat sich ein modernes Erscheinungsbild verpasst. Neu und innovativ sind das Logo, der Internetauftritt, das Pfarrmagazin, der Newsletter. 

In Parallelbildung zum neuen Logo mit dem Motiv der offenen Tür: Hier öffnet sich eine Tür in die Annakirche. (c) Andreas Drouve
In Parallelbildung zum neuen Logo mit dem Motiv der offenen Tür: Hier öffnet sich eine Tür in die Annakirche.

„Das alles ist auch ein symbolischer Schub der Moderne für die Kirche“, bekräftigt Judith Meyer vom Vorstand des Rats der Gemeinschaft der Gemeinden der Pfarrei St. Lukas. Die neue Innen- und Außendarstellung rüttelt aber nicht am Kern der Dinge, wie ihn Pfarrer Hans-Otto von Danwitz auf den Punkt bringt: „Wir wollen die Menschen erreichen mit der Botschaft des Glaubens, so wie sie in unserer Pfarrei gelebt wird.“


Offene Tür und schützendes Dach

Das neue Logo hat den stilisierten Evangelisten Lukas mit dem Stier abgelöst. Es ist abstrakt, schlicht und dennoch ausdrucksstark. Die Farbgebung in Gold und Lila kommt dezent daher, die Komposition selbst lässt Spielraum für eigene Interpretationen. Für Pfarrer von Danwitz sieht das wie folgt aus: „Es zeigt eine offene Tür, offene Arme, ein schützendes Dach.“

Judith Meyer (50), die ansonsten als Sozialarbeiterin beim Caritasverband Düren-Jülich arbeitet, sagt: „Mir kamen zunächst Bausteine in den Sinn und die Pforte als Sinnbild der Offenheit.“ Der Entwicklungs- und Findungsprozess sei „nicht immer einfach“ gewesen, sagt Meyer, doch er habe sich gelohnt. Anfängliche Vorbehalte wurden ausgeräumt. Aus den gemeinschaftlich ausgeloteten Ideen ging letztlich ein Logo hervor, das alle Altersschichten ansprechen soll. Basierend auf den Vorgaben fertigte eine externe Agentur aus Düren den finalen Entwurf.


Einheitliches Bild

Das Logo, begleitet vom Schriftzug „Sankt Lukas – Katholische Kirche in Düren“, setzt überdies ein Zeichen der Einheitlichkeit: sowohl digital als auch in Printprodukten wie Broschüren und Flyern. Zuvor sei vieles „vollständig uneinheitlich“ gewesen, blickt Judith Meyer zurück. Ebenso prangt das Logo auf dem neu gestalteten Pfarrmagazin, das den klassischen Pfarrbrief abgelöst hat, mehr Lesestoff liefert, viermal jährlich erscheint, ein farbiges Layout hat und stets einem anderen Leitmotiv folgt. „Wir haben zwar auch viele Informationen und spirituelle Impulse im Magazin, wollen aber gleichzeitig zeigen, welche Menschen es in der Pfarrei St. Lukas gibt“, stellt Judith Meyer heraus.

Die erste Ausgabe des jetzigen Jahres ist mit „Frohe Botschaft! Die Bibel als Quelle des Lebens“ übertitelt. Im Innenteil finden sich persönliche Stimmen zur Kinderkirche in St. Anna, zu inspirierenden Treffen der Initiative „Feierabend+“ und zur Frage, woher Menschen unterschiedlicher Altersstufen die Kraft für ihr Leben schöpfen. Demnächst zum Sommer hin solle es thematisch um „Reisen, Pilgern, Sonne, Weite“ gehen, verrät Meyer. Die Macher des Magazins sind offen für jedwede Themen und Anstöße von außen.
Erfreulich übersichtlich gestaltet ist die neue Webseite der Pfarrei, die haupt- und ehrenamtlich betreut wird, einen riesigen Aufwand erfordert und laut Judith Meyer bislang allerorten auf Begeisterung gestoßen ist. „Es ist viel einfacher geworden, sich zurechtzufinden“, urteilt Meyer.

Der Internetauftritt vereint eine Fülle an Informationen zu den Gemeinden und Einrichtungen der Pfarrei, listet aktuelle Veranstaltungshinweise auf, liefert Glaubensimpulse und spirituelle Ideen, regt zum Mitmachen im Gemeindeleben an. Der Unterpunkt „Prävention vor Missbrauch“ bezeugt, dass sich die Pfarrei auf der Höhe der Zeit bewegt, nicht vor heiklen Aufgabenstellungen zurückscheut und mit dem offenen Umgang vielleicht verloren gegangenes Vertrauen in die Kirche zurückgewinnen will.

 

„Hat mich wirklich berührt“

Auf die Frage nach bisherigen Rückmeldungen zum neuen Logo und Pfarrmagazin durchforstet Judith Meyer ihr Handy und zeigt eine besondere Whatsapp-Nachricht: „Hat mich wirklich berührt und macht ein wenig Hoffnung in der aktuell wirklich wenig überzeugenden Institution Kirche.“ Meyer räumt ein, dass es auch Stimmen gegeben habe, die sagten: „Was soll das denn?“ Wichtig sei, sagt Meyer, dass die neuen Ansätze die Gemüter bewegen und sich die Menschen damit auseinandersetzen. 
Kompakt und übersichtlich ist der Newsletter, der kostenlos in digitaler Form abonniert werden kann, aber auch als doppelseitig bedrucktes Blatt in Kirchen ausliegt. Der Newsletter informiert wöchentlich über Gottesdienste, Veranstaltungen, Aktionen, Personalien – natürlich überspannt vom neuen Logo und der Gold-Lila-Farbkombination, die einen hohen Wiedererkennungswert hat. Dem Vernehmen nach steigt die Zahl der Online-Abonnenten ständig.

Überraschen muss bei all den Neuerungen einzig, dass an der Tür zum zentralen Pfarrbüro am Annaplatz noch immer das alte Lukas-Logo prangt – doch dessen Lebensdauer dürfte begrenzt sein.

Info

Webseite Sankt Lukas: 
www.st-lukas.org; im digitalen Archiv des Pfarrmagazins stehen ältere Ausgaben zum Download bereit.

Anmeldung zum kostenlosen 
Newsletter unter: 
pfarre@st-lukas.org
Das nächste Treffen der Pfarrmagazin-Redaktion steht am Dienstag, 20. Juni, um 19 Uhr im Papst-Johannes-Haus an. Bei den Themen für die nächsten Ausgaben ist jedermann eingeladen, neue Ideen einzubringen.