Ein Blick durch die Monstranz

In der GdG St. Laurentius Odenkirchen wurde die klassische Prozession zu Fronleichnam durch ein neues Format ersetzt

Ein Spaziergang durch die Ausstellung. (c) Garnet Manecke
Ein Spaziergang durch die Ausstellung.
Datum:
5. Juni 2024
Von:
Aus der KirchenZeitung, Ausgabe 23/2024 | Garnet Manecke

Die Vorbereitungen für die Einrichtung der Pastoralen Räume laufen in allen Gemeinden. Dazu gehört auch, dass neue Formate ausprobiert werden, die die „Orte von Kirche“ mit Leben füllen. In St. Laurentius Odenkirchen gab es so ein neues Format an Fronleichnam. Eine Prozession, die eigentlich keine war und doch den Geist des Festes in sich trug. 

Die Kindergartenkinder wollten Jesus ihre Freundschaften untereinander zeigen. (c) Garnet Manecke
Die Kindergartenkinder wollten Jesus ihre Freundschaften untereinander zeigen.

Die Monstranz steht zu Fronleichnam im Mittelpunkt. „Aber wir haben sie anders eingesetzt“, sagt Wolfgang Habrich, Mitglied des leitenden K-Teams der Gemeinschaft der Gemeinden St. Laurentius. Ein Weg mit neun Stationen liegt vor den Gottesdienstbesuchern. 23 Fotos sind an den Stationen zu sehen, aufgenommen jeweils durch die gläserne Mitte der Monstranz.

„Was wollen wir Jesus zeigen?“ sei die Frage gewesen, die in den Bildern beantwortet wird. Dabei geht es nicht nur um den eigenen Blick, sondern auch darum, die Dinge mit Jesu Augen zu sehen. „Was würde Jesus uns zeigen wollen?“ ist die zweite Frage, auf die die Bilder eine Antwort suchen.

 

Entstanden sind die Aufnahmen in den drei Gemeinden der GdG: Heilig Geist Geistenbeck, St. Laurentius Odenkirchen und St. Michael Kamphausener Höhe. Vier Monstranzen kamen zum Einsatz, durch deren Mitte die Kindergartenkinder in ihren Bildern zeigten, dass sie sich täglich auf ihre Freundinnen und Freunde freuen. Ein Bild von Kinderhänden drückt das aus. Aber die Kinder haben auch beobachtet, dass in ihrer Kindertagesstätte viele Kreuze an den Wänden hängen. Sie haben eins aus gefundenen Stöcken gebastelt und mit Blumen geschmückt.

Viele junge Familien sind bei diesem „Spaziergang“ dabei. Sie sehen, welche „Orte von Kirche“ es in ihrer Gemeinde schon gibt, wie wichtig die Gemeinschaft ist oder wie sich ihre Gemeinde verändert. Auf dem Weg zu den Pfadfindern auf der anderen Seite der Kirche gibt es dann doch noch eine kleine Prozession.