Die Familie wird größer

Das Trägerwerk für kirchliche Jugendarbeit übernimmt die Jugendeinrichtungen „Canapee“ und Casablanca“

Hildegard Rother-Hauser (2. v. l.) und Simon Schild (2. v. r.) vom Trägerwerk mit Zubeyde Akpinar (Canapee, Mitte) und Ursula Hakes (Casablanca, ganz rechts). (c) Dirk Jochmann
Hildegard Rother-Hauser (2. v. l.) und Simon Schild (2. v. r.) vom Trägerwerk mit Zubeyde Akpinar (Canapee, Mitte) und Ursula Hakes (Casablanca, ganz rechts).
Datum:
12. Mai 2024
Von:
Aus der KirchenZeitung, Ausgabe 19/2024 | Chrismie Fehrmann

Das Trägerwerk für kirchliche Jugendarbeit in der Region Krefeld im Bistum Aachen wächst, wird immer größer. Jetzt hat es die Trägerschaft der offenen Kinder- und Jugendeinrichtungen „Casablanca“ an der Haupt- sowie „Canapee“ an der Ispelsstraße vom Kirchengemeindeverband Krefeld-Süd übernommen.

Eineinhalb Jahre dauerte die Sanierung des „Canapee“. Der KGV Krefeld-Süd übergibt eine moderne, helle und freundliche Einrichtung an das Trägerwerk. (c) Dirk Jochmann
Eineinhalb Jahre dauerte die Sanierung des „Canapee“. Der KGV Krefeld-Süd übergibt eine moderne, helle und freundliche Einrichtung an das Trägerwerk.

Bevor es zur offiziellen Übergabe kam, nahm der Kirchengemeindeverband Krefeld-Süd einen sechsstelligen Betrag in die Hand, hat das „Canapee“ in eineinhalb Jahren kernsaniert und von allen unschönen Ecken befreit. „Wir wollten eine moderne, helle und freundliche Einrichtung übergeben“, sagt Pfarrer Frank-Michael Mertens, der Vorsitzende des Gemeindeverbandes.

Für den Geistlichen ist es wichtig, dass die Einrichtungen künftig noch professioneller geführt werden, von einem Träger, der dafür prädestiniert ist. „Sie waren und bleiben unter dem Dach der katholischen Kirche. Wir bleiben auch in Zukunft eng verbunden“, betont er. „Jedoch werden unsere Ehrenamtler mit der neuen Regelung entlastet.“ Mit der Übernahme wachse das Werk zum größten Träger von offenen Kinder- und Einrichtungen in Krefeld und Meerbusch, berichtet dessen Geschäftsführer, Simon Schild. „Unser Verein wurde 2004 schon mit der Absicht gegründet, weitere Einrichtungen aufzunehmen. Dies war der Vereinszweck. Es kommt, wie geplant.“ Schild: „Wir werden auf beste Weise nach den Richtlinien der Kinder- und Jugendarbeit weitermachen. Für die Mädchen und Jungen ändert sich gar nichts. Für sie bleiben die Einrichtungen ihr zweites Zuhause.“

Im Canapee ist Kindheitspädagogin Zubeyde Akpinar die Einrichtungsleiterin. Sie freut sich über das kernsanierte Haus mit der neuen Küche, in der die Kinder mit Obst und Gemüse der Kindertafel kochen und backen können. „Wir haben Billardtische, eine gemütliche Chill-Ecke und Disko.“ Sie ist auch noch für die Spielbox, einem Spielecontainer auf dem Spielplatz im Südpark an der Alten Gladbacher Straße, zuständig, einer wichtigen Dependance in der Nähe der Kinder, wo sie gebraucht wird. Auch sie gehört nun zum Trägerwerk.

Zu den Jugendeinrichtungen: Das „Casablanca“ bietet ein buntes Programm für Kinder im Alter ab sechs Jahren. „Die Jugendlichen besuchen das ‚Kagawa‘ des evangelischen Trägers“, berichtet Leiterin und Diplom-Sozialpädagogin Ursula Hakes. „Außerdem bieten wir neben Projekten auch Beratungsangebote und Ferienmaßnahmen an.“
Neben dem Canapee und dem Casablanca gehören die Einrichtungen Mobifant, Café Oje, Jojo, Kreta und Karibu, die mobile Jugendarbeit in Meerbusch, zum Trägerwerk. Weitere Einrichtungen werden dazukommen.

Abschließend sagt Hildegard Rother-Hauser, die Vorsitzende des Trägerwerkes: „Es ist wichtig, mit den Ehrenamtlern in Kontakt zu bleiben. Wir sind auf ihre Arbeit angewiesen“.