Der Countdown läuft
Im Einsatz für die gute Sache: Mehr als 2000 Jugendliche packen bistumsweit bei der 72-Stunden-Aktion vom 18. bis 21. April mit an
© Bistum Aachen/Andreas Steindl
Datum:
3. Apr. 2024
Engagement in all seinen Facetten: Anstatt für die 35-Stunden-Woche zu streiken, setzen sich im Bistum Aachen in gut drei Wochen mehr als 2.000 Jugendliche in Projekten für andere ein. Zwischen dem 18. und dem 21. April steht mit der 72-Stunden-Aktion ein deutschlandweites, herausragendes Projekt auf dem Programm. Mit ihrer Teilnahme zeigen die Jugendlichen, dass die Gen Z solidarisch, hilfsbereit und aktiv ist.
Das Bistum Aachen und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) organisieren in gemeinsamer Trägerschaft diese Aktion, bei der junge Menschen die Welt ein bisschen besser machen. Jede und jeder kann mitmachen – unabhängig von Religionszugehörigkeit. So vielfältig die teilnehmenden Jugendlichen, so vielfältig auch die Projekte.
Mal werden Flutschäden von Schülerinnen und Schüler der Clara-Fey-Schule in Schleiden instandgesetzt, in einem weiteren Projekt pflegen Kinder und Jugendliche der Krefelder Marienschule und der Gesamtschule am Botanischen Garten öffentliche Friedhofsflächen und Kriegsgräber und bepflanzen das Sternenkinder-Feld neu: „Bei der 72-Stunden-Aktion engagieren sich junge Menschen und setzen selbstgewählte Projekte in die Tat um. Dies können soziale, ökologische und auch interkulturelle Vorhaben sein“, unterstreicht Karina Siegers, die beim Bistum Aachen den Fachbereich Jugend leitet.
Die erste gemeinsame bundesweite 72-Stunden-Aktion fand 2013 statt. Mehr als 170.000 Kinder und Jugendliche waren im Einsatz. Sie haben fast 4000 Projekte umgesetzt. Im Bistum Aachen nahmen bei der letzten Aktion 2019 etwa 300 Gruppen teil.
Alle Infos und Anmeldung: www.72stunden.de/bdkj/aachen
Zum Auftakt: ZDF-Fernsehgottesdienst in der OT Josefshaus
Unter dem Motto „Unser Leben - mit großer Kraft“ ist am Sonntag, 7. April 2024, der bundesweite Aussendungsgottesdienst der 72-Stunden-Aktion geplant. Er wird ab 9.30 Uhr aus der Kinder- und Jugendeinrichtung Josefshaus in Aachen übertragen und im ZDF ausgestrahlt.
Insgesamt 120 Jugendliche, junge Erwachsene und Verantwortungsträger der 72-Stunden-Aktion werden auf diese Weise die Kraft einer jungen und aktiven Kirche in den Mittelpunkt stellen. Die musikalische Gestaltung übernimmt die Band Dollop unter Leitung von Axel Neudorf.
Was macht die Aktion sonst noch aus? Die Kirchenzeitung hat nachgefragt:
(c) privat
Jule und Pia Hamm, CAJ Aachen
„Wir kennen das Auenland schon sehr lange, wir waren früher oft mit der CAJ und unserer Familie dort. Deshalb freuen wir uns sehr, dass wir jetzt im Rahmen der 72-Stunden-Aktion etwas zum Wiederaufbau beitragen können. Am meisten Spaß macht das natürlich zusammen mit anderen. Und gemäß dem Motto ‚CAJler*innen machen nie etwas alleine‘ rechnen wir mit einer Unterstützung von fast 40 Personen.“
(c) Bistum Aachen/Andreas Steindl
Karina Siegers.
Karina Siegers, Leiterin der Fachbereiche Kirchliche Jugendarbeit und Junge Erwachsene im Bistum Aachen
„Die Aktion bietet jungen Menschen die Möglichkeit, sich aktiv in ihrem eigenen Sozialraum in die Gesellschaft einzubringen, Verantwortung zu übernehmen und im Handeln neue Fähigkeiten zu erwerben. Die Aktion ist eine einzigartige Gelegenheit, sich zu engagieren, neue Leute kennenzulernen und etwas Gutes zu tun. Wichtig ist der gemeinsame Einsatz für andere oder mit anderen.“
(c) BDKJ
Dominik Herff, Vorsitzender des BDKJ Aachen
„Jugendliche setzen innerhalb von drei Tagen soziale Projekte um und helfen da, wo es nötig ist. Und wo es sonst vielleicht niemand tut. Mit der 72-Stunden-Aktion zeigen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, dass sich auch in Zeiten von Populismus und zunehmender Individualisierung Gesellschaft positiv gestalten lässt. Es wird gezeigt, was Solidarität bewirkt und wie scheinbar Unmögliches durch Kreativität und Know-how dennoch gelingen kann.“