Das Thema Ökumene

Ein Erfahrungsbericht von Pfarrer Albert Damblon

(c) Echter-Verlag
Datum:
7. Apr. 2021
Von:
Aus der KirchenZeitung, Ausgabe 14/2021 | Ruth Schlotterhose

Ökumene ist ein Thema der Alten, die im Lauf ihres Lebens unter der Kirchentrennung gelitten haben. Die Jungen stehen am Rand und schauen gelangweilt zu, weil sich ihrer Meinung nach das Thema „Kirche“ bald erledigt hat – ein ernüchterndes Fazit von Albert Damblon. 

Gleichwohl gilt: Auf dem Weg zur Einheit sind große Fortschritte gemacht worden. Es zeigt sich guter Wille, aber im kirchlichen Alltag, gesteht Damblon weiter, „komme ich nicht gegen das Kirchenrecht an. Trotz aller Sehnsucht verbietet es mir, das Abendmahl ökumenisch zu feiern.“

Indem er sehr persönlich von seinen ernüchternden wie auch verheißungsvollen Erfahrungen und Begegnungen als katholischer Pfarrer mit dem Thema Ökumene berichtet, wird deutlich, was Alfred Delp schon 1944 feststellte: „Wenn die Kirchen der Menschheit noch einmal das Bild einer zankenden Christenheit zumuten, sind sie abgeschrieben.“

Pfarrer Damblon war 2003 bis 2013 Propst an der Münster-Basilika in Mönchengladbach – einer Stadt, in der ökumenische Zusammenarbeit Tradition hat. 2012 verfassten evangelische und katholische Innenstadtgemeinden eine „Ökumenische Erklärung“, die in einem Freiluftgottesdienst feierlich unterzeichnet wurde.

Das Nachwort zu Damblons neuem Buch schrieb der evangelische Pfarrer i. R. Wolfgang Hess.

Albert Damblon: Nehmt und esst alle davon. Meine Erfahrungen mit der Ökumene,
136 S.,
12 x 20 cm, Broschur, Echter-Verlag, Würzburg 2021, Preis: 12,90 Euro