Segen für schlaflose Nächte
Durch Sorgennächte und Tage voll Angst
und durch die langen Stunden der Dunkelheit
bleibe der Segen Gottes-der-Ewigen über dir:
in wilder Liebe und beständiger Freundlichkeit
bewahrend und aushaltend
unverbrüchlich, bedingungslos
Werde er dir ein leiser Trost
ein Mutfunken zum Weitergehen
eine Zusage auf den Morgen hin.
(Und so segne euch Gott, die in allem mächtig bleibt: Vater, Sohn und heilige Geisteskraft. Amen.)
Oh, Herr, nimm hin
das, was ich bin
und was ich habe,
es ist Deine Gabe.
Dich begehre ich,
Liebe, greife mich!
„Suscipe“ von Ignatius von Loyola (Exerz.-Buch Nr. 234), leicht umformuliert, damit es sich reimt
Bleibe bei uns, Herr,
denn es will Abend werden,
und der Tag hat sich geneigt.
(In Anlehnung an das
Emmaus-Evangelium)
Herr Jesus Christus, deine Botschaft zu verkünden und sie in die Tat umzusetzen, ist dein Auftrag an die Kirche. Wir danken dir für dein Vertrauen, das du in die Menschen gesetzt hast. Wir danken dir für den Menschen Adolph Kolping, der uns in dieser Aufgabe zum Vorbild wurde.
Gib uns die Gaben, durch die er sein Werk prägte: Gläubigkeit und Selbstvertrauen, Lebensernst und Freude, Selbstverantwortung und Solidarität, Geschichtsbewusstsein und Fortschrittswille.
Stärke unseren Glauben, damit wir der Welt und ihren Forderungen nicht ausweichen. Wecke in uns die Hoffnung, dass wir Freude verbreiten, wo wir uns um Menschen bemühen. Festige die Liebe, dass wir verantwortungsvoll mitarbeiten an der Entwicklung der Kirche und einer menschlichen Gesellschaft. Unsere Gemeinschaft im Kolpingwerk soll ein Anfang sein für dein kommendes Reich. Wir sind bereit. Amen.
„Bedingungslos.“
Mein kürzestes und liebstes Gebet ist meine innere Resonanz auf ein einziges Wort: Bedingungslos. Wenn es schwierig wird, wenn ich mich sehr herausgefordert fühle, in Angstsituationen ist das mein Anker: Von Gott her bin ich bedingungslos gewollt. Und wenn ich Situationen oder Menschen als schwierig empfinde, dann ist das meine Erinnerung, auch anderen so zu begegnen, sie bedingungslos anzuerkennen, auch wenn mir das oft genug nicht gelingt.