Außen poppig, innen funktional

Das Aachener Vinzenz-Heim geht mit dem „Social-Bus“ neue Wege bei der Mitarbeiterwerbung

(c) Andrea Thomas
Datum:
11. Aug. 2021
Von:
Aus der KirchenZeitung, Ausgabe 32/2021 | Andrea Thomas

Knallbunt im Pop-Art-Stil, ist der umgebaute Transporter ein Hingucker. Der „Social-Bus“ soll vor allem junge Leute ansprechen und unterstützt das Aachener Vinzenz-Heim ab sofort bei der Gewinnung neuer Mitarbeiter.

Seinen ersten Einsatz hatte der Bus bei der Einführungsveranstaltung für die neuen Auszubildenden, Trainees und  jungen Leute, die ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in den verschiedenen Bereichen der Einrichtung für Menschen mit Behinderung absolvieren. Der Termin war nicht von ungefähr als Start gewählt, wie Nora Habbel, stellvertretende Personalleiterin, erklärt: „Das wird ihr Bus werden, denn wer könnte besser und authentischer für eine Ausbildung im Vinzenz-Heim werben als unsere neuen Azubis?“ 
Zum Einsatz kommen soll der Social-Bus in Schulen, Berufsschulen, an Universitäten, auf Messen, Bewerbungstagen oder bei Veranstaltungen. Auf diesem Wege, so die Idee, lassen sich Menschen gezielter und unkonventioneller ansprechen als über die meisten etablierten Kanäle. An Bord hat der Bus Informationen zur Ausbildung im Vinzenz-Heim in Heilerziehungspflege, Hauswirtschaft und kaufmännischen Berufen sowie über duale Studiengänge, Freiwilligendienste und Praktika.

Fachkräfte, gerade im Pflegebereich, zu bekommen, sei nicht ganz einfach, erläutert Einrichtungsleiterin Gudrun Jörißen. Deshalb setzt das Vinzenz-Heim auf Ausbildung und Gewinnung des eigenen Nachwuchses und eine gute Bindung. „Wer bei uns die Ausbildung macht, hat quasi die Übernahme sicher“, sagt Gudrun Jörißen. In der Heilerziehungspflege arbeitet die Einrichtung dabei eng mit der Käthe-Kollwitz-Schule, Berufskolleg der Städteregion Aachen, zusammen. Das Deutsche Rote Kreuz Köln und das Bistum Aachen sind Unterstützer und Träger beim FSJ.

Für seinen Einsatz vor Ort ist der Social-Bus gut gerüstet. Neben moderner Technik und Informationsmaterial ist er ausgerüstet mit Kaffeemaschine und Kühlschrank, bietet innen Platz für Beratungsgespräche und Sitzgelegenheiten und eine Markise für Aktionen vor dem Bus. Wichtig wird auch das Bespielen der Sozialen Medien wie Facebook und Instagram sein. Diesen Bereich will Nora Happel, die verantwortlich für den Bus ist, gemeinsam mit den jungen Auszubildenden, die sich hier aktiv mit ihren Ideen einbringen sollen, weiterentwickeln. 

Kontakt: Nora Habbel, E-Mail: n.habbel@vinzenz-heim.de, 
Tel. 02 41/6 00 43 19 

Der Social-Bus des Vinzenz-Heims

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