Auch im Kreis Heinsberg gibt es Flutopfer

Was die Menschen ein Jahr nach der Flut bewegt und warum viele keine finanzielle Hilfe beantragen

Stephanie Schweitzer beantwortete die Fragen der Caritas-Auszubildenden zu ihrer Arbeit. (c) Caritas Heinsberg
Stephanie Schweitzer beantwortete die Fragen der Caritas-Auszubildenden zu ihrer Arbeit.
Datum:
13. Juli 2022
Von:
Aus der KirchenZeitung, Ausgabe 28/2022

Warum gibt es in Heinsberg eigentlich ein Fluthilfebüro? Wer kann die Hilfe in Anspruch nehmen, und was macht Stephanie Schweitzer dort? Im Gespräch mit Caritas-Auszubildenden beantwortete die Fluthilfe-Koordinatorin einige Fragen.

Ein Jahr, nachdem das Wasser kam, sind die Schäden in den betroffenen Gebieten noch nicht wieder alle repariert. Von der seelischen Belastung der Flutopfer ganz zu schweigen. „Emotional hat das alles eine sehr hohe Belastung zur Folge“, sagt Stephanie Schweitzer im Gespräch mit den Caritas-Auszubildenden. „Die Angst, einer solchen Situation nochmals ausgesetzt zu sein, schwingt auch häufig mit.“ Ein großer Teil ihrer Arbeit bestehe in der Beratung und Hilfe bei den Anträgen für finanzielle Hilfen. Im Kreis Heinsberg sei zwar keine Flutschneise der Zerstörung sichtbar, wie zum Beispiel in Stolberg oder im Ahrtal. Aber auch hier gebe es Menschen, deren Häuser vom Wasser stark beschädigt worden seien, sagt Schweitzer. Im gesamten Kreis Heinsberg seien das etwa 900 Haushalte. Viele wüssten gar nicht, dass ihnen auch Hilfen zustünden.                                                                                gam

Kontakt: Fluthilfebüro, Stephanie Schweitzer, Gangolfusstr. 32 in Heinsberg, Tel. 0 15 23/
8 69 94 17 oder E-Mail: fluthilfebuero@caritas-hs.de