In der renommierten Reihe „Rheinische Kunststätten“ des Rheinischen Vereins für Denkmalpflege und Landschaftsschutz ist mit Nr. 584 ein Kunstführer zur Bruder-Klaus-Kapelle bei Mechernich-Wachendorf erschienen.
Die ungewöhnliche Feldkapelle in der Eifel – knapp außerhalb des Bistums Aachen im Erzistum Köln gelegen – ist das Werk des international tätigen Schweizer Architekten Peter Zumthor, der in Köln auch das Kunstmuseum des Erzbistums Köln Kolumba errichtet hat. Zumthor, Jahrgang 1942, gehört zum erlesenen Kreis von Architekten, denen zwei bedeutende Architekturpreise der Gegenwart, das Praemium Imperiale (2008) und der Pritzker-Preis (2009), zuerkannt wurden.
Seit ihrer Vollendung vor rund 15 Jahren zieht die Kapelle, die Nikolaus von der Flüe gewidmet ist, nicht nur Pilger zur religiösen Andacht an. Unter Architekturbegeisterten ist der atmosphärische kleine Sakralbau längst kein Geheimtipp mehr.
Nun hat der Rheinische Verein den ersten kleinen Kunstführer zu dieser ungewöhnlichen Stätte herausgebracht. Erzählt wird nicht nur die spannende Geschichte der Entstehung, die fast einem Wunder gleicht. Der Autor lenkt den Blick zudem auf die in jüngster Zeit zu beobachtende Wiederbelebung der Baugattung Flur- und Feldkapelle und führt weitere Beispiele an. sl/pr
Udo Mainzer: Die Bruder-Klaus-Kapelle bei Mechernich-Wachendorf, Rheinische Kunststätten Heft 548, 20 S., 22. Abb., Hg.: Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz 2022, Preis: 4,– Euro