Archiv der Bilder

Marcell Feldberg legt den Abschlussband seiner Reihe "Atlas undArsenal" vor

(c) Radius-Verlag
Datum:
6. Dez. 2022
Von:
Aus der KirchenZeitung, Ausgabe 49/2022

Über zehn Jahre lang hat Marcell Feldberg an seinem zwischen Lyrik und Prosa oszillierenden Projekt „Archiv der Bilder“ gearbeitet. Seit 2013 sind drei Bände erschienen. 

Nun legt er zum Abschluss sein letztes Buch aus dieser Reihe vor. In „Atlas und Arsenal. Archiv der Bilder CCLXXIV – CCCCXXXIX“ greift er den Archiv-Gedanken noch einmal neu auf und nimmt dabei die Themen „Speichern“, „Lagern“, „Kartografieren“ in den Blick. Die Materialien, die den Texten zugrunde liegen, sind wie in den vorherigen Bänden äußerst vielfältig. Neben Bildern aus dem Museum sind es auch Bilder aus der eigenen Kunstsammlung, die Auslöser für Texte sein können. Darüber hinaus ergänzen Stücke aus Feldbergs Archiv den reichhaltigen Fundus: Notizen aus dem „Roten Buch“, Bildpostkarten, Zeitungsausschnitte, Briefe, Fotografien, Tagebuchpassagen. Diese Facetten einer „Collection éphémère“, also einer Sammlung des Flüchtigen und Entlegenen, verdichten sich dann in Gedichten, lyrischer Prosa oder einer Mischung aus beiden Gattungen zu Signaturen des Tages.

Abgeschlossen wird der Band von einem Anhang mit dem Titel „Resonanzen“. Hier geht es in den Texten um Musikstücke, die zu bildlichen Eindrücken führen oder um Bilder, in denen ein Echo als Erinnerung an eine bestimmte Musik mitschwingt.  

Marcell Feldberg:  Atlas und Arsenal. Archiv der Bilder CCLXXVI bis CCCLXXXIX,  160 S., 20,6 x 12,5 cm, Radius-Verlag, Stuttgart 2022, Preis: 16,– Euro