Anmeldezahlen an den Bischöflichen Schulen sind deutlich gestiegen

Hohe Nachfrage von Schülerinnen und Schülern führt dazu, dass nicht alle aufgenommen werden können

(c) Ute Haupts
Datum:
23. Okt. 2024
Von:
Aus der KirchenZeitung, Ausgabe 43/2024

Mehr als 1400 neue Schülerinnen und Schüler sind nach den Sommerferien an den Bischöflichen Schulen ins Schuljahr 2024/25 gestartet. Die Nachfrage übersteigt vielfach die Zahl der vorhandenen Plätze.

(c) Bistum Aachen

Beliebt bei Eltern und Schülern – das sind die zwölf Bischöflichen Schulen des Bistums Aachen. Mehr als 1400 neue Schülerinnen und Schüler sind nach den Sommerferien an den Bischöflichen Schulen ins Schuljahr 2024/25 gestartet.

Damit sind die Zahlen nicht nur auf einem konstant hohen Niveau, sondern liegen sogar deutlich über den Anmeldezahlen des vergangenen Jahres (2023/24: 1100 Anmeldungen). Das ist auch ein Beleg für die gute pädagogische Arbeit, die an den Bischöflichen Schulen geleistet wird. „Wir bieten unseren Schülerinnen und Schülern in den Bischöflichen Schulen Orte, an denen sie in Freiheit den christlichen Glauben erleben. Sie erfahren Gemeinschaft, die von Toleranz, Nächstenliebe und Respekt geprägt ist“, sagt Carsten Gier, Leiter der Abteilung Schule und Hochschule im Bischöflichen Generalvikariat. Um so wichtiger sei dies in Zeiten, in denen rechtsextremes Gedankengut, Antisemitismus und die Angst vor Fremden allzu oft in einfachen Antworten und oftmals auch Hass endet. „Unsere Schulen stehen für ganzheitliche Bildung. Wir befähigen unsere Schülerinnen und Schüler für ein reflektiertes und selbstbestimmtes Leben auf Grundlage unseres christlichen Welt- und Menschenbildes“, betont Carsten Gier.

An manchen Bischöflichen Schulen überstieg das Interesse die Zahl der vorhandenen Möglichkeiten. „Dass wir nicht alle Kinder und Jugendlichen aufnehmen konnten, bedauern wir“, sagt Carsten Gier. Das betrifft – wie bereits im vergangenen Jahr – die Bischöfliche Maria-Montessori-Gesamtschule in Krefeld: 124 Schüleraufnahmen, darunter auch einiger ukrainischer Kinder, standen 200 Aufnahmewünschen gegenüber. Besonders hoch waren auch die Anmeldewünsche für die Bischöfliche Maria-Montessori-Grundschule in Krefeld. Aufgenommen werden konnten dort 104 Mädchen und Jungen.

Auch das Interesse an den anderen Bischöflichen Schulen war teilweise größer als die Anzahl der vorhandenen Plätze: Das Bistum Aachen hat in den Bereich „schulische Bildung und Hochschule“ 20,5 Millionen Euro investiert. Dies umfasst Aufwendungen für den Trägeranteil der zwölf Bischöflichen Schulen, die Zuschüsse an die Träger von 14 weiteren katholischen Schulen sowie den Anteil des Bistums Aachen an der Finanzierung der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen mit Standorten in Aachen, Köln, Münster und Paderborn.

Aktuell besuchen rund 9189 Schülerinnen und Schüler die derzeit zwölf Bischöflichen Schulen des Bistums Aachen. Rund 725 Lehrerinnen und Lehrer sind hier tätig. 

Im Detail

Albertus-Magnus-Gymnasium Viersen: 90 Aufnahmen. Das sind weniger als im vergangenen Jahr, die Ursache für die gesunkenen Zahlen liegt im kleineren Jahrgang der 4. Klassen der abgebenden Grundschulen. 

Clara-Fey-Schule Schleiden: Beide Schulformen verzeichnen eine hohe Nachfrage, insbesondere am Gymnasialzweig gab es außergewöhnlich viele Anmeldewünsche, so dass die Schule ausnahmsweise mit einer vierzügigen 5. Jahrgangsstufe (113 Aufnahmen) an den Start geht. Die Realschule bleibt mit 57 Schülerinnen und Schülern zweizügig.
Marienschule Mönchengladbach: Die Schule verzeichnet erneut eine sehr hohe Nachfrage: Es konnten 142 Schülerinnen und Schüler aufgenommen werden.

St.-Angela-Schule Düren: Die Realschule verzeichnet 94 Aufnahmen, das Gymnasium 92.

Liebfrauenschule Mönchengladbach (Berufskolleg): Mit bisher 259 Aufnahmen sind die Anmeldezahlen konstant gut.

Pius-Gymnasium Aachen: Mit 93 Aufnahmen wird auch im kommenden Schuljahr eine dreizügige 5. Jahrgangsstufe gebildet.

St.-Ursula-Gymnasium Geilenkirchen: Die Schule verzeichnet mit 136 Aufnahmen für die 5. Jahrgangsstufe weiterhin eine hohe Nachfrage. Besonders erfreulich ist die Zahl der Neuaufnahmen von 22 Schülerinnen und Schülern in die Einführungsphase (Oberstufe).

Liebfrauenschule Eschweiler: Mit 113 Aufnahmen bleiben die Aufnahmezahlen konstant.

Bischöfliche Marienschule Aachen: Der Bedarf an Förderschulplätzen übersteigt weiterhin deutlich das Angebot, Plätze werden hier auch unterjährig besetzt.

Für die Bischöfliche Mädchenrealschule St. Ursula in Monschau waren keine Anmeldungen möglich. Aufgrund demografischer Entwicklungen und weiter sinkender Schülerinnenzahlen in Monschau wird die Schule 2028 geschlossen.