200 Jahre Bruckner

Anton Bruckner wurde am 4. September 1824 in Ansfelden (A) geboren und starb am 11. Oktober 1896 in Wien. Er war eine ziemlich interessante Figur: ein einfacher Mann aus Oberösterreich vom Lande, der lange Zeit unterschätzt und dessen Genialität spät erkannt wurde. Interessant ist auch, wo und wie das Brucknerjahr begangen wird, nämlich vor allem in Linz, der Hauptstadt Oberösterreichs, und in vielen kleinen Dörfern rundherum. Eine Übersicht über die Veranstaltungen findet man unter www.anton-bruckner-2024.at.

Eine CD aus dem Carus-Verlag präsentiert eine breit gefächerte Auswahl der geistlichen Werke Anton Bruckners für Chor und Blechbläserensemble. Auch wenn er häufig ausschließlich als bedeutender Sinfoniker rezipiert wird, so stand gerade die geistliche Musik im Schaffen des bekanntlich tief religiösen Komponisten stets im Mittelpunkt. Die Entstehungszeit der Stücke erstreckt sich beinahe chronologisch über 50 Jahre, womit auch sehr gut die kompositorische Entwicklung Bruckners nachvollzogen werden kann. 
Neben dem NDR-Chor Hamburg unter der Leitung von Hans-Christoph Rademann wirken mit Walter Preu, Eckart Wiewinner, Herbert Schneider und Stephan Poppe an den Posaunen sowie Gerhard Schröder (Horn), Frauke Siems (Horn) und Eberhard Lauer (Orgel).
sl/pr

Anton Bruckner (1824–1896): Ave Maria. Musik für Chor und Bläserensemble, CD, 69:41 Min., Carus-Verlag, Stuttgart 2024, Preis: 16,99 Euro