100 Ministranten fahren nach Rom

In der Münster-Basilika in Mönchengladbach sandte Bischof Helmut Dieser die Mädchen und Jungen aus

Zum Aussendungssegen versammelte Bischof Helmut Dieser die Jugendlichen um den Altar. (c) Garnet Manecke
Zum Aussendungssegen versammelte Bischof Helmut Dieser die Jugendlichen um den Altar.
Datum:
5. Juni 2024
Von:
Aus der KirchenZeitung, Ausgabe 23/2024 | Garnet Manecke

Unter dem Leitwort „Mit Dir“ treffen sich Jugendliche aus der ganzen Welt bei der Internationalen Ministrantenwallfahrt in der Ewigen Stadt. Die Aussendung fiel fast genau auf den 50. Jahrestag zur Ernennung des Münsters zur „Basilica minor“.

Für den Gottesdienst hatten die Jugendlichen Fürbitten vorbereitet. (c) Garnet Manecke
Für den Gottesdienst hatten die Jugendlichen Fürbitten vorbereitet.

Bis die Jugendlichen und jungen Erwachsenen in die Busse steigen, die sie nach Rom bringen, ist es zwar noch ein paar Tage hin – die Wallfahrt findet vom 
29. Juli bis 3. August statt. Aber schon jetzt bereiten sich die 12- bis 23-Jährigen auf die internationale Ministrantenwallfahrt nach Rom vor. Rund 100 Mädchen und Jungen aus acht Orten des Bistums machen sich auf den Weg. Die Gruppen stammen aus Aachen-Kornelimünster, Kempen/Viersen und Tönisvorst, Wegberg, Mönchengladbach, Gillrath, Jülich und Langerwehe.

Mit einem Gottesdienst in der Münster-Basilika in Mönchengladbach hat Bischof Helmut Dieser die jungen Wallfahrer offiziell ausgesandt.

„Wir sind immer froh, wenn wir zu etwas Neuem aufbrechen, wenn da schon jemand ist, den wir kennen“, sagte Dieser in seiner Predigt zum Leitwort „Mit Dir“ (Jes 41,10). Aber nicht nur die Fahrt mit den eigenen Freunden ist ein Erlebnis. „Ihr werdet neue Leute kennenlernen, und es wird euch Freude machen, nachher in Kontakt zu bleiben.“ Es sei wichtig, dass sich Menschen über die Grenzen gegenseitig kennenlernten.
Dieser drückte den jungen Menschen seinen Dank für ihren Ministrantendienst aus. „Man kann sich auf dich verlassen: Wenn du eingeteilt bist, dass du dann auch da bist“, sagte der Bischof. Von dieser Verlässlichkeit lebe die Gemeinschaft.

Um Gott kennenzulernen, brauche es Glaubensgemeinschaften. Die Reise nach Rom werde eine Glaubenserfahrung für die jungen Menschen werden. „Das ist schon etwas Ungeheures, was wir glauben: Gott will nicht ohne dich und ohne mich Gott sein. Gott will mit uns Gott sein“, sagte Dieser zu den jungen Menschen, die sich am Ende des Gottesdienstes zum Aussendungssegen um den Altar in der Münster-Basilika stellten.
Das Wort Gottes „Mit mir“ gelte allen. „Keiner darf ausgegrenzt werden“, betonte Dieser. „Wir schließen immer wieder Menschen aus. Gott nicht.“ Bei ihrer Wallfahrt erwartet die jungen Pilger auch eine Audienz bei Papst Franziskus.