Lückenlose Stabübergabe

In einer heiligen Messe wurden Johannes Quadflieg als Regionalvikar verabschiedet und Jan Nienkerke eingeführt

Am 1. Januar trat Jan Nienkerke offiziell seinen Dienst als Regionalvikar an. (c) Kathrin Albrecht
Am 1. Januar trat Jan Nienkerke offiziell seinen Dienst als Regionalvikar an.
Datum:
19. Jan. 2022
Von:
Aus der KirchenZeitung, Ausgabe 03/2022 | Kathrin Albrecht

Eine besondere heilige Messe feierten Gläubige am Gedenktag des heiligen Hilarius in der Kirche St. Cornelius Dülken – beinhaltete sie doch einen Abschied und einen Neuanfang. 
Die Gemeinde nahm Abschied von Pfarrer Johannes Quadflieg, der von 2018 bis 2021 als Regionalvikar in der Region Kempen-Viersen tätig war. Zuvor war er bereits neun Jahre lang ab 2009 Regionaldekan in Kempen-Viersen gewesen. 

13 Jahre lang prägte er die Entwicklung der Region mit, sprang darüber hinaus überall dort ein, wo Not am Mann war, unter anderem als Pfarradministrator in St. Matthias Schwalmtal. Gabi Terhorst, Vorsitzende des regionalen Katholikenrates Kempen-Viersen und ehrenamtliches Mitglied im Regionalteam Kempen-Viersen, dankte Quadflieg mit sehr persönlichen Worten: „Du hattest immer zwei Grundsätze: Wenn wir’s machen, machen wir es richtig, und: Der Mensch steht im Mittelpunkt. Egal wie alt, welcher Weltanschauung oder wo der Schuh drückt.“ Die Abschiedsgeschenke – ein Pilgerstab mit Erde aus den neun GdGs der Region und ein „Dankbuch“ – drückten die Dankbarkeit und Verbundenheit der Menschen in der Region aus. Pfarrer Johannes Quadflieg fand zum Abschied selbst persönliche Worte, dankte den Menschen für intensive und bereichernde Begegnung und Begleitung in seinen Jahren als Regionaldekan und Regionalvikar. 

Das Credo „Die Menschen sollen im Mittelpunkt stehen“ bleibt auch bei Pfarrer Jan Nienkerke, der am 1. Januar offiziell seinen Dienst als Regionalvikar aufgenommen hat. Pfarrer Nienkerke ist Pfarrer in der GdG St. Cornelius und Peter Viersen-Dülken.
Beim Gottesdienst zelebrierten Bischof Helmut Dieser und Generalvikar Andreas Frick, der Pfarrer Nienkerke seine Einführungurkunde überreichte, mit.

Bischof Dieser erinnerte in seiner Predigt an den heiligen Hilarius, der erst spät zum christlichen Glauben fand und als Bischof von Poitiers eine wichtige Rolle in der Vermittlung der Dreifaltigkeit in der westlichen Kirche spielte. Der Kern der christlichen Hoffnung auf Erlösung liege nicht darin, dass Menschen zu Göttern werden, sondern genau umgekehrt – Gott wird zum Menschen. Diese Erkenntnis des Hilarius solle auch heute Grundlage sein für das Miteinander in der Gemeinde.

„Seien Sie ein Team, das Erfolg für Jesus anstrebt, nicht für sich selbst“, gab er Gabi Terhorst und Jan Nienkerke mit auf den Weg, die als neues Regionalteam vorerst noch zu zweit bleiben. Für den 2019 ausgeschiedenen Pastoralreferenten Harald Hüller wird derzeit ein Nachfolger gesucht.

An den gemeinsamen Auftrag Jesu, dass die Strahlbotschaft und die Würze des Evangeliums untereinander wirken sollen, erinnerte ein Beutel Salz, der am Ausgang verteilt wurde.  

Einführung von Regionalvikar Jan Nienkerke

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